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Einen schönen Wochenbeginn,

es gibt ein paar unglaublich gute Nachrichten!

Beginnen wir mit Jack, den ich Ihnen letzte Woche vorgestellt hatte. Nun, er hat das große Glück gehabt und ist bereits wieder ausgezogen. Er hat eine Familie gefunden, die ihm die Ruhe und Sicherheit geben wird, die ihm seine Ängste gänzlich nehmen wird.
Ein gutes Ende, nach einer schwierigen Phase in Jacks Leben.

Außerdem scheint sich der Aufenthalt hier im Tierheim von Jerry und Lee dem Ende zu zuneigen. Ich habe mitbekommen, wie unsere Menschen hier darüber gesprochen haben, dass die beiden jeweils eine neue Familie gefunden hätten.
Da hoffe ich doch, dass sich die Wartezeit auf den Auszug nicht mehr zu lange hinzieht. Jerry und Lee sind uns allen zwar sehr ans Herz gewachsen, aber jeder Auszug ist ein weiterer Schritt auf dem richtigen Weg.

Und hier kommt die wirkliche Überraschung: ich Bob übe das Autofahren! Also, nein, ich fahre natürlich nicht selbst, ich kann viel aber doch nicht alles, aber ich übe das Einsteigen in ein Auto und auch das Fahren selbst. Es macht mir auch großen Spaß, auch wenn die ersten Fahrversuche etwas beängstigend waren – was aber nicht am Fahrer liegt. Nun werden Sie sich fragen, warum ich das denn tun darf. Es ist nicht nur irgendeine Form von Ablenkung meiner Menschen hier, um mich noch mehr auf Trab zu bringen, nein, ich stehe in der Bewerbungsphase!!!!! Ich werde in absehbarer Zeit eine Familie haben! Ich Bob werde demnächst…Sie wissen schon was tun! Ich wollte nicht darüber schreiben, um nichts herauf zu beschwören, aber meine Freude darüber ist zu groß, um es für mich zu behalten.
Es kam eine junge Frau ins Tierheim, die sich in mich verliebt hat und seit dem Tag, bemüht sie sich mein Herz zu erobern. Und was soll ich sagen: ich konnte nicht widerstehen!
Anfangs war ich etwas vorsichtig, aber nachdem ich auch den anderen Mann in ihrem Leben kennen gelernt habe und auch sehr mag, habe ich mich entschieden. Jetzt steht nur noch eine kleine Hürde an, ich muß ein paar Mitbewohner kennen lernen im neuen zu Hause und mich von meiner besten Seite zeigen, dann darf ich dort einziehen.
Ich muß gestehen, ich bin nervös, aber meine neue Familie vermittelt mir ganz deutlich, dass es keine Zweifel daran gibt, dass alles klappen wird und ich zu ihnen kommen darf als neues Familienmitglied.

Doch leider gibt es aber auch immer noch ein paar Bewohner, die noch kein Herz endgültig erobern konnten:

Unser Krümel ist immer noch alleine.
Seit April beherbergen wir jetzt schon unseren Waschbären Krümel. Er ist kein Teddybär, aber er fängt an seine Zurückhaltung abzulegen und sorgt für einige Unterhaltung.
Wenn man bedenkt, welches Leben er hinter sich hat, ist es erstaunlich, dass er Menschen überhaupt noch leiden kann. Mit seinen ca.16 Monaten hat er schon viele Schattenseiten des Zusammenlebens mit Menschen erfahren müssen. Vollkommen isoliert, ohne die nötige tiergerechte Einrichtung und nur mit wenig Futter fristete er einsam sein Leben. Dabei ist
Krümel ein geselliges Tier, wie es bei seiner Rasse üblich ist.
Nun bieten wir Krümel vorübergehend Asyl und sind auf der Suche nach einem bärenstarken Zuhause für den kleinen Kobold. Wir erwarten ein ausbruchsicheres und bärengerechtes Gehege sowie die Gesellschaft eines anderen Waschbären, für ein glückliches ausgeglichenes Bärenleben. Tipps zur Haltung und allem weiteren geben unsere Menschen hier sehr gerne, weil jeder will, dass Krümel nicht ein Opfer der Modeerscheinung „je exotischer mein Haustier, umso toller bin ich“ wird.

Und natürlich sind auch rechts und links von mir noch ein paar Bewohner, die sehnsüchtig auf ein paar Hände hoffen, die sie kuscheln wollen.
Da wäre Chica, die liebevolle Spanierin, die mir jeden Tag mit ihrem guten Wesen versüßt.
Und Captain, dem ich immer wieder gern zuhöre, weil wenn er etwas zu sagen hat, dann hat es Gewicht und ist immer sehr lehrreich für mich.
Nicht zu vergessen Camillo, der seine Ausbildung kurz unterbrechen muß, weil er sich den Fuß vertreten hat. Er ist ein richtiger Sonnenschein geworden.

Und auch einen Neuzugang haben wir, der aber noch ein wenig Zeit braucht, ehe er ins Rampenlicht tritt.

Sie sehen, es lohnt sich immer uns zu besuchen.
Vielleicht finden auch Sie bei uns die Liebe ihres Lebens und erfüllen gleichzeitig einen lang ersehnten Traum, der hier jede Nacht in unterschiedlichen Farben geträumt wird.

Ihr
Bob

http://www.tierheim-hoechstaedt.de

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3 Kommentare

Auch wir haben einen Hündin (Isy) aus dem Tierheim in Höchstädt und wissen wie dankbar die Tiere für ein Zuhause sind.
Sie ist nicht mehr wegzudenken und wirklich ein treuer Begleiter.

Wieder ein ganz toller Bericht...

Meinen Glückwunsch, Bob! Und wie wir inzwischen wissen, wirst du würdig vertreten!
Und wie sich wohl die Sache mit Krümel entwickelt? Es wird etwas schwieriger werden, denn so ein bärenstarkes Gehege wird ihm zumindest kaum ein Stadtmensch bieten können. Und ich könnte mir vorstellen, dass ab und an dort im Tierheim eine Tierart eintrifft, bei der sich das Heim erst selber informieren muss, wie die Bedürfnisse dieses Tieres denn nun sind!?!? Aber ich könnte mir vorstellen, dass Krümel seinem neuen "Besitzer" viel Kurzweil bieten wird. Und kuscheln Waschbären auch?

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