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Eine Geschichte

Hallo liebe Leserinnen und Leser,

heute erzähle ich Ihnen eine Geschichte von Einem, der eine Reise tat und von Einem, der sich auf den Weg machen wird.
Wie Sie sicherlich aus eigener Erfahrung wissen, sind Reisen trotz guter Planung hin und wieder durch Umwege erschwert.
Auch Captain, der immer für den gerade Weg von A nach B gesprochen hat, hat in seinem Leben lernen müssen, daß es Umstände geben kann, mit denen nicht zu rechnen war, die zu Umwegen führen können.

Erinnern Sie sich noch an Chicco? Es kam damals ins Tierheim, weil er zu alt geworden war, nicht mehr zu gebrauchen war mit seinen 10 Jahren.
Ich habe ihn während meiner ersten Zeit als Bewohner hier kennengelernt. Als ich dann glücklich zu meinen neuen Frauchen zog, war er immer noch hier. Doch eines Tages, nach der sehr langen Wartezeit, kam eine Familie und beschloß ihn zu sich zu nehmen. Chicco zog also letztes Jahr aus.
Das war bevor ich wieder ins Tierheim einzog - aber das ich eine andere Geschichte.
Wie unglaublich erschrocken war ich, als ich erfuhr, daß Chicco mit seinen mittlerweile 14 Jahren wieder zu uns zurück kommen mußte. Nach all der Zeit schien sein Happy End in einem Drama zu enden!
Der Tag seiner Rückkehr kam!
Montag 15.10 Uhr: Chicco wird von seiner Familie zurück gebracht, sie können ihn nicht behalten.
Montag 15.30 Uhr: Chicco verläßt freudig das Tierheim zusammen mit seinem neuen Herrchen.
Wie das passieren konnte? Unsere Chefin hier ist einfach unsere Beste!
20 Minuten, die ein Leben von einem Drama in ein hoffentlich endgültiges Happy End wandeln.
Und das dank Menschen, die hier für uns immer wieder Wunder vollbringen.
So hat Chicco mit ein paar Zwischenstopps und Umwegen endlich das Ziel seiner Reise erreicht.

Und auch ich werde mich auf die Reise machen.
Ich habe Ihnen doch von meinen Spaziergängen erzählt und von den Menschen, die ich kennen gelernt habe. Sie haben mir die Zeit gegeben, die ich gebraucht habe, um Vertrauen zu finden. Jetzt werden wir ein paar Tage zusammen als Probezeit verbringen, um zu sehen, ob wir eine Familie werden können. Ich darf auch mit zur Arbeit und wenn alles gut klappt, dann darf ich vielleicht bald einen Bericht schreiben über meinen ... nun ich möchte nichts herauf beschwören, Sie kennen meine Vorsicht!

Und noch eine gute Nachricht: unsere kleine Sky ist wieder aus der Klinik zurück.
Ihre Geschwister Chanel und Rica kann ich Ihnen heute kurz vorstellen, die Mama Maja kennen Sie ja bereits.
Chanel und Ricasind am 22.10.2007 geboren und eine gelungene Mischung aus Husky (Mama Maja) und einem Irish-Setter-Mix geworden.
Ich habe Elvis, der neben ihnen wohnt befragt und er meinte, sie seien sehr liebe Mädels, aber er ist sich sicher, daß sie einmal recht agile Hunde werden. Sie vertragen sich mit allem und jedem, sind jugendlich neugierig und werden mit der richtigen Erziehung der perfekte Familienhund. Aber Elvis meint auch, daß man ihren Bewegungsdrang nicht unterschätzen darf, eben so wenig wie ihre Neugier. Sein Fell scheint ihnen richtig gut zu gefallen!
Sky gehört ebenfalls zu dieser Rasselbande, ist aber gerade dabei sich zu erholen und läßt es noch etwas ruhiger angehen.

Nicht zu vergessen sind Valentin und Lilly, die am letzten Wochenende aus dem Katzenzimmer ausgezogen sind. Ich kann mir vorstellen, daß Leni sie bestimmt vermißt.

Zum Schluß möchte ich Sie nochmals um Ihre Hilfe für Sandy bitten.
Nachdem unser Chicco sein Happy End gefunden hat, kann es doch nicht sein, daß Sandy mit ihren 11 Jahren kein neues zu Hause mehr findet.
Ihre Familie will sie nicht mehr! Ich kann nicht verstehen, wie man diesem Lachen wiederstehen kann und diesen Augen Schmerz zufügen will.
Bitte helfen Sie Sandy!

Es gibt Menschen, die uns lieber an einen Zaun binden und vergessen wollen, anstelle mit uns zu leben.
Eine neue geplagte Seele ist deswegen bei uns eingezogen. Und auch auf die Gefahr hin, daß Sie es nicht mehr lesen wollen:
dank unserer Menschen hier, wird auch diese neue Bewohnerin das ersehnte Ziel ihrer Reise erreichen - ein warmes Plätzchen als geliebtes Mitglied einer Familie.

Ihr
Bob

http://www.tierheim-hoechstaedt.de

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3 Kommentare

Wer selber mal einen Findelhund aus Italien mitgebracht hat, aus den Flitterwochen, diesen für sehr viel Geld (für Papiere, Tierarzt, Impfungen, Operationen) wieder aufgepeppelt hat und ihm für viele Jahre ein Zuhause gegeben hat, der kann Euer Anliegen nur unterstützen. Sie sind zum Erbarmen, diese armen Kreaturen, mit denen sich kein Geld mehr verdienen lässt, mit denen man nicht renommieren kann, die vielleicht sogar als "lästige Kläffer" die Nachbarn terrorisieren, weil sie bis ins Tiefste traumatisiert sind ... Euch viel Erfolg!

Hallo Bob, danke für Deinen wieder sehr ausführlichen Bericht. Schön, daß wir auch mal die zweibeinigen Mädels Deiner Umgebung sehen durften. Wir drücken Dir die Daumen, daß das geplante Familienleben funktioniert!!!!!!! Schade, daß ich keinen Hund nehmen kann, aber die Planung in 2 Jahren wieder Katzen zu haben, die steht schon mal. Schönes Wochenende, lieben Gruss an alle Josie

So Kläffer können schon lästig sein, muss ich als Katze sagen. Aber ich verstehe heutzutage besser, welche psychologischen Probleme dahinter stehen.
@ Bob & Chicco
Es verunsichert zutiefst, wenn es dann mal wieder mit dem Zuhause für immer nicht geklappt hat. Oder zwar länger geklappt hat, aber dann irgend welche Umstände eintreten, wegen derer man dann doch wieder aus seinem alten Zuhause weg muss. Irgend wann möchte man einfach mal wo dazu gehören und sich einfach nur wohl fühlen, ohne die ständige Angst, es könnte jeden Moment anders kommen. Geht mir auch so.

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