Ein Samstagmorgen am Schabringer See: Idylle mit kleinen Schönheitsfehlern
Hochsommerliche Temperaturen. Weit über 30 Grad soll das Thermometer heute steigen. Keine schlechte Idee, sich schon früh aus Morpheus' Armen zu lösen und in der samtenen Morgenfrische zum nahe gelegenen ehemaligen Baggersee zu radeln.
Man findet nicht nur schöne Winzig-Blüten vor, sondern auch einige Mitmenschen, die hier übernachtet haben und den herrlichen Morgen genießen. Natürlich schweift das Auge auch über Verpackungsmüll, den andere wegräumen müssen. So ist der Lauf der Dinge. Wer eine Lösung für die Schwäche mancher Menschen hat, Verpackungsmaterial liegen zu lassen, möge es kundtun.
Was besonders berührt, ist das Bild am Teich (der Kenner erinnert sich vage an den Beitrag "Farbenfrohes Arrangement"), wo ich vor Tagen noch ein Ensemble mit 3 Flaschen, 2 Chipstüten und 1 Zigarettenpackung auf die Platte bannen durfte. Dieses Ensemble ist ein für alle mal zerstört, denn jemand hat die Flaschen eingesammelt - zum Zwecke des Pfand-Einsammelns? So etwas soll es geben. Für den schöden Mammon ein Kunstwerk zu zerstören. Pfui!
Dafür finde ich unabgebrannte Holz-Haufen, die hauptsächlich aus Nägeln, Scharnieren und Schrauben bestehen. Wohl für den nächsten Abend angerichtet und vorbereitet. Schade allerdings, dass nach dem Verbrennen dieses Haufens auf öffentlichem Strand genau diese metallischen Gegenstände übrig bleiben, die sich dann in unsere Reifen, Sohlen und Zehen bohren und so manchem Arzt und Fahrradhändler neue Kundschaft zutragen.
Ein Filmchen, das nicht den optischen, sondern akustischen Eindruck eines frühen See-Besuchs zeigen soll. Wer will, kann auf "HQ" für bessere Bildqualität schalten.
Der Abend versöhnt und deckt einen Mantel der Unsichtbarkeit über den Müll am Strand:
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