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Alles im Leben

Liebe Leserinnen und Leser,

ein ruhiges Wochenende liegt hinter uns.

Verstehen Sie mich damit nicht falsch!
Ein ruhiges Wochenende bedeutet bei uns nicht, dass gar nichts passiert Ist.
Wir Hunde waren alle dank unserer fleißigen Gassi-Gänger ausreichend an der frischen Luft und durften unsere Pfoten trainieren.
Aber dennoch…es kam mir irgendwie sehr entspannt und friedlich vor dieses vergangene Wochenende!
Mag es am Frühlingsanfang liegen und auch den ersten richtig wärmenden Sonnenstrahlen, ich kann es Ihnen nicht sagen, aber es kam mir ungemein ruhig vor.
Doch wenn ich so darüber schreibe, muss ich zugestehen, dass einiges los war.

Fangen wir mal damit an, dass Chanel dem Beispiel ihrer Schwester Rica gefolgt ist und letzte Woche ausgezogen ist. Damit besteht unsere Welpengruppe nur noch aus einem Mitglied, unserer kleinen Shirin. Kann man allein eine Gruppe sein? Das ist eine Frage, die sich mir bisher noch nie gestellt hat. Aber ich glaube Shirin ist das nicht wichtig.
Sie entwickelt sich zu einer derart süßen jungen Hündin, dass man ihr so oder so nicht widerstehen kann.
An sich hat sie ja zwei nahezu altersgleiche Mitbewohner, die sich aber beide mit Sicherheit lautstark bei mir beschweren würden, wenn ich sie zu den Welpen zähle. So sind Jungs in einem gewissen Alter einfach! Willi und Camillo sind doch ein paar Monate älter als Shirin und das ist in dem Alter einfach ausschlaggebend. Später gibt es dann Phasen im Leben, da freut man sich, wenn man für jünger gehalten wird – auch bei uns Hunden ist das so. Eine graue Schnauze lässt noch keine Rückschlüsse auf das wahre Alter im Inneren ziehen.
Aber Willi mit seinen 10 Monaten und Camillo mit seinen 14 Monaten sind laut ihrer Definition schon lange keine Welpen mehr.
Camillo ist einer unserer Neuzugänge und ich muss schon sagen, dass er unser Dasein hier am Anfang ziemlich durcheinander gebracht hat. Selten werden wir großen Hunde von einem jungen Hupfer derart in Schatten gestellt.
Er ist ein Hund von stattlicher Größe und besitzt ein noch viel größeres Herz! Camillo wurde ins Tierheim gebracht, weil sein Frauchen zum Einen krank wurde und zum Anderen mit seinem Temperament überfordert war. Manchmal scheint er seine Größe zu vergessen und wenn er seine Zuneigung ausdrücken will, kann das am Anfang etwas erschreckend sein.
Camillo ist ein Mischling aus deutscher Dogge (die sieht man ganz deutlich) und deutschem Schäferhund (den sieht man gar nicht)! Camillo hat kaum Probleme mit irgend jemandem, sei es Rüde oder Hündin oder Mensch, nur Katzen sind nicht so ganz seine Lieblingskreaturen. Und hinter all der Größe steckt doch ein kleiner Hund in unserem Camillo, der so gern ein Zuhause sucht, in dem er erfahren kann, wie das Leben so läuft.

Auch im Katzenzimmer tut sich einiges.
Shai hat Einzug gehalten. Bisher war sie in der Quarantäne beheimatet, nun durfte sie aber ins Katzenzimmer ziehen. Und wie es so oft im Leben ist, nach ein paar klärenden Diskussionen mit den anderen Bewohnern, lebt sie sich gut in die Gemeinschaft ein. Leni hat mir anvertraut, dass sie zu Beginn ein paar Bedenken hatte. Aber auch Leni hat gelernt, dass man nichts und niemanden nur nach dem Aussehen bewerten darf.
Leider gab es im Katzenhaus auch zwei Neuzugänge: Jerry und Lee. Die beiden wollten wohl einen Spaziergang machen und haben dann nicht mehr nach Hause gefunden. Nun sind sie zusammen in einen unserer Hundezwinger gezogen. Ja, Sie haben richtig gelesen: Hundezwinger! Wir teilen doch gern mit unseren miauenden Kollegen in Not!
Die beiden waren noch zu sehr verstört ob der plötzlichen Veränderung ihrer Lebensumstände und unsere Menschen hier haben beschlossen, dass es für alle besser wäre, wenn sie erstmal etwas Ruhe hätten.
Jose dagegen hat das große Glück gehabt schon in der Quarantäne das Herz eines guten Menschen erobert zu haben. So ist er am Wochenende auf die Reise gegangen, die ihn in ein neues Leben führt.

Ein ruhiges Wochenende, an dem viel passiert ist. Stillstand gibt es bei uns nicht.
Auch wenn es manchmal seine Zeit dauert, so finden wir immer unseren Mensch und er uns.
Alles im Leben hat seine richtige Zeit und den passenden Ort und jeder hier weiß, dass es sich zu warten lohnt.

So wünsche ich Ihnen ein paar sonnige Momente.
Ihr
Bob

http://www.tierheim-hoechstaedt.de

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1 Kommentar

Oh je, das kann ich mir vorstellen, wie das aussieht, wenn so ein großer Hund wie Camillo (obwohl er noch jung und nicht ausgewachsen ist) überschwänglich seine Zuneigung ausdrückt. Er legt die Pfoten auf die Schultern des Menschen und wirft ihn dabei fast um.
Eine Katze bedeckt er mit seiner Zunge wohl fast vollständig, sollte er auf die Idee kommen, sie ablecken zu wollen, grins.

Vielleicht ist es Glück im Unglück, dass Jerry und Lee Notunterkunft im Hundezwinger gefunden haben. Gewöhnung an den Geruch und Hunde nicht (mehr) als Feinde betrachten, hm... erhöht die Auswahl an möglichen Herrchen und Frauchen.

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