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Abschied nehmen

Liebe Leserinnen,
Liebe Leser,

heute kommt mir eine Aufgabe zu, die ich nicht um alles in der Welt abgeben möchte - egal, wie schwer sie ist.
Wir Bewohner hier im Tierheim Höchstädt und alle Menschen, die uns kennen und lieben, müssen Abschied nehmen von einem guten Freund.
Unser Eisbär Simba ist am Abend des 10.12. in den Armen seiner geliebten Familie verstorben.

Wie ich berichtet hatte, lebte Simba seit einem Jahr bei einer Pflegefamilie, die sehr schnell seine Familie wurde.
Ihnen und uns allen war ein glückliches und wundervolles Jahr mit Simba vergönnt. Der große sanfte weiße Riese, der Dank all der Pflege und Zuneigung sein Herz öffnen konnte und endlich leben durfte, hat jedem, der ihm begegnet ist ein Lächeln ins Gesicht gezaubert.
Als geschundene und kranke Kreatur kam er ins Tierheim und es ist nicht zu erahnen, was er bis dahin durchlebt hatte. Aber mit jedem Tag, den er in seiner Familie verbracht hat, ist er gesünder geworden, ist aufgeblüht und hat immer gute Laune verbreitet. Sein großes Herz hat für vieles geschlagen und jeder neue Tag war für ihn ein unglaublich schönes Geschenk.

Simba hat in seiner Familie die wahre Schönheit des Lebens kennen gelernt und genossen.
Die Zeit, die wir mit Simba verbringen durften, will keiner missen.

Und auch wenn der Abschied unendlich schmerzhaft ist und wir uns wünschten, daß der Moment dafür noch nicht gekommen sei, so können wir uns an dieses eine Jahr erinnern und jeder Moment wird uns zum Lächeln bringen.
Du wirst uns fehlen Simba, aber Du bist auch immer da.

Die Überleitung fällt mir schwer, aber ich will nicht versäumen, über ein paar Auszüge zu berichten.

Meine liebe Freundin Greta ist unerwartet ausgezogen. Es war Liebe auf den ersten Blick zwischen ihrem neuen Mensch und Greta und da ist sie dann gleich mal ausgezogen.
Einen großen Glückwunsch an die kleine Kuschelmaus!

Und noch eine junge Dame wird uns verlassen. Meine frühere Nachbarin Cora wird in ihr neues Leben ziehen. Ich freue mich sehr für sie. Endlich kann sie ihren Lieblingsbeschäftigungen nachkommen: Spielen und Kuscheln.

Außerdem werden Bella und Bijou, unser Mutter/Tochter Gespann in den nächsten Tagen zu ihrer neuen Familie ziehen. Damit geht ein Traum für die beiden in Erfüllung, daß sie zusammen bleiben können.

Die zwei Seiten des Lebens: manchmal traurig und manchmal traumhaft.

Damit entlasse ich Sie heute in den Rest der Woche und wünsche Ihnen allen ein frohes Weihnachtsfest und besinnliche Feiertage.
Erholen Sie sich gut.
Ihr
Bob

P.S. Ich hoffe den ein oder anderen auf unserer Weihnachtsfeier zu treffen. Am 23.12. um 14:00 Uhr mit einem Spaziergang und Speis und Trank und guter Gesellschaft. Besuchen Sie uns Bewohner hier, wir freuen uns auf Sie.

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3 Kommentare

hallo,
das ist wirklich traurig- ich kann mir gut vorstellen, dass ein Tier so ans "Herz wachsen" kann. Wenigsten hat er noch eine schöne Zeit verlebt
mfg gerhard

es stimmt! Ein Tier kann einem mehr als nur ans Herz wachsen und es ist nicht leicht, es zu verlieren. Aber wie Sie so treffend feststellen: unser Simba hatte die Zeit seines Lebens und er hat sie genossen.

Danke für all die Liebe, die Sie den Tieren immer wieder schenken!

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