Bildung, Familien und erneuerbare Energien sind Schwerpunkte des SPD-Kreistagswahlprogrammes
Unter der Überschrift „Bildung hat Vorrang“ setzt die SPD laut Fraktionsvorsitzendem Bernd Steiner (Syrgenstein) vor allem auf generelle bauliche Verbesserungen an den Kreisschulen. Hier sind die Umbauten und Erweiterungen an der Berufsschule Lauingen und an den beiden Gymnasien in Dillingen und Wertingen, das Berufsschulinternat in Höchstädt und Sanierungen an der Realschule Lauingen vorrangig. Für Werner Hoffmann (Lauingen) ist neben den beiden Lauinger Kreisschulen und der BVS-Verwaltungsschule auch eine weitere Sporthalle notwendig, um bei ständig steigenden Schülerzahlen den Sportunterricht gewährleisten zu können.
Das Motto „Heimat für alle Generationen“ steht laut Kreisrätin Vera Schweizer (Gundelfingen) vor allem für den Ausbau von Betreuungsplätzen für die Tagesbetreuung von Kindern und für die Unterstützung familienfreundlicher Projekte. Felicitas Söhner (Dillingen) mahnte angesichts der aktuellen politischen Diskussion eine Stärkung der präventiven Jugendarbeit an.
Peter Schütze (Dillingen) stellte das Thema „Freizeit und Naherholung“ heraus und fordert einen Ausbau touristischer Angebote für Familien, Radfahrer und Wanderer.
Für Martin Knecht (Lauingen) gilt es im öffentlichen Nahverkehr nach der privaten Vergabe der Donautalbahn ab 2011 darauf zu achten, dass die Fahrpläne der Privatbahn gut mit den An-schlusszügen der Deutschen Bahn an den Übergabebahnhöfen abgestimmt sind. Gerade in unserem strukturschwachen Raum muss im Interesse der vielen Schüler, Auszubildenden, Studenten und Berufspendler die Fahrplantaktung noch weiter verbessert werden.
Stephan Boehm (Dillingen) sprach sich beim „Bündnis für Arbeitsplätze“ für eine Schaffung von zusätzlichen Ausbildungsplätzen für junge Menschen aus. Eine weitere Förderung von Zukunftstechnologien sei für die Schaffung von weiteren Arbeitsplätzen nötig. Alexander Baumgartner (Gundelfingen) plädierte für ein verbessertes Informationsangebot gerade bei den Zukunftstechnologien. Hier solle der Landkreis mehr aktiv werden, um private und privatwirtschaftliche Initiativen zu befördern.
Um den nachfolgenden Generationen „eine intakte Umwelt“ zu erhalten, steht die SPD laut Reinhold Sing (Wittislingen) für einen weiteren Ausbau der Energiegewinnung aus erneuerbaren Quellen. Die hessische SPD habe hier ein überzeugendes Konzept regionaler Energieerzeugung vorgelegt, das den Anteil umweltschonender Energiequellen schrittweise auf 50 % erhöhen wolle. Dieses Konzept sei eine gute Handlungsleitlinie auch für unsere Region. Josef Oberfrank (Bissingen) forderte auch vom Landkreis mehr Engagement bei der energetischen Modernisierung der zahlreichen Kreisimmobilien.