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Schretzheimer begegnen adventlichen Klängen

Nach einer Stunde Stille und Besinnlichkeit gab es am Ende den verdienten Applaus für alle Interpreten in einer vollbesetzten Pfarrkirche. Keine Frage, das Schretzheimer Adventskonzert bot auch in diesem Jahr wieder ein charmantes und kurzweiliges Programm. Darüber hinaus etabliert sich der kleine Adventsmarkt im Anschluss an die Veranstaltung als ein stimmungsvolles Highlight im Dillinger Stadtteil.

Nach der feierlichen Eröffnung durch die Bläsergruppe der Stadtkapelle Dillingen trat der junge Vorsitzende des Pfarrgemeinderates Florian Stark ans Mikrofon und begrüßte in seiner sympathischen Art die Gäste aus allen Teilen Dillingens und der näheren Umgebung.
Musikalisch verkündete die Orff-Gruppe unter der Leitung von Steffi Kraus den Beginn der Adventszeit („Wir sagen euch an“). Die Buben und Mädchen hatten eifrig geprobt und erfreuten Jung und Alt auch mit Ihren Stücken „Das Licht einer Kerze“ und „Singen wir im Schein der Kerze“. Dazwischen erfüllte der Männergesangverein Schretzheim mit seinen jungen Tenören den Kirchraum mit weihnachtlichen Melodien. Dirigent Herbert Graf setzte auf klassisches Liedgut („Aus einer schönen Rose“, „Als Maria über’s Gebirge ging“) und traf damit den Ton bei der Zuhörerschaft. Nicht fehlen durfte auch in diesem Jahr die Stubenmusikgruppe Kronwitter. In guter schwäbisch-altbayerischer Tradition formten Harfe, Kontrabass, Zither und Hackbrett harmonische Wohlklänge.

„Kaplan“ Fellner spricht besinnliche Worte

Ehe die Gruppe Laudato Si gesanglich „Die Augen weit“ öffnen ließ, richtete sich „Kaplan“ Gottfried Fellner an die Konzertbesucher. Der für den angekündigten aber verhinderten Kaplan Christoph Matejczuk eingesprungene Stadtpfarrer begann seine Ansprache mit den humorvollen Worten: „Vor Ihnen steht der neue Kaplan“ – und hatte damit die Sympathien auf seiner Seite. Inhaltlich schlug er im Folgenden die Brücke von der Musik zum besonderen „Hinhören“ und der Wachsamkeit in der Vorweihnachtszeit, die die Ankunft Jesu bereitet.

Andachtsjodler geht unter die Haut

Sichtlich bewegt zeigten sich die Zuhörer im Anschluss auch wieder von den Darbietungen der Bläsergruppe und des Männergesangverein, der mit dem Andachtsjodler sein Programm abschloss. Judith Dick und ihr Singkreis schenkten noch „Gedanken der Stille“ ehe man erwartungsvoll zur Empore blickte, wo die erst sechzehnjährige Sopranistin Charlotte Ruf in Erscheinung trat. Begleitet von Florian Stark an der Orgel beeindruckte sie mit ihrem Solo „Stimme in der Wüste“ die begeisterte Zuhörerschaft. Die Stubenmusik rundete das vielfältige Programm ab.
Stadtpfarrer Monsignore Walter Rau, sichtlich stolz auf die Mitglieder seiner Pfarrei, dankte allen Beteiligten für ihr gezeigtes Engagement. Ohne das Mitwirken vieler freiwilliger Helfer sei die Durchführung einer solchen Veranstaltung undenkbar. Eingestimmt auf die Adventszeit verlieh das gemeinschaftlich dargebotene „Macht hoch die Tür“ der Vorfreude auf die „stade Zeit“ Ausdruck.
Damit war der Abend aber noch nicht vorüber. Kindergarten, Mütterkreis, Ministranten und Pfarrgemeinderat verwandelten den Kirchenvorplatz mit Ständen in einen stimmungsvollen Adventsmarkt. Viele Konzertbesucher nutzen die Angebote und durften sich so indirekt als Wohltäter fühlen. Denn sämtliche Erlöse kommen wie jedes Jahr ausschließlich sozialen Zwecken in der Pfarrei Maria Rosenkranzkönigin zugute.

2 Kommentare

Hi Uli, jetzt weiß ich, weshalb du keine Zeit hast, zu den VHS-Gitarrenkursen zu kommen. Wenn du so fleißig Artikel schreibst, ist das nachvollziehbar.

... so soll es auch sein.

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