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Radverkehrsanalyse am Donauradweg 2022 und 2023
Radtourismusförderung an der Donau

  • Blick auf die Donau auf dem Donauradweg
  • Foto: Deutscher Donau Tourismus
  • hochgeladen von Sandra Kost

Der Donauradweg, der auch als „Mutter aller Radfernwege in Deutschland“ bezeichnet wird, ist 600 Kilometer lang, vom ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club) klassifiziert und mit vier Sternen ausgezeichnet. Er rangiert seit Jahren unter den Top 10 der beliebtesten Radfernwegen in Deutschland (ADFC Radreiseanalyse).

Aber: Warum schätzen Radelnde den Donauradweg, welche Zielgruppe ist unterwegs, was möchten Gäste auf der Tour erleben und wie viele Fahrradfahrer*innen gibt es auf dem Donauradweg?

„Wir wollten nicht länger nur Vermutungen aufstellen, sondern Fakten erheben damit wir Kennzahlen haben, um auch die Bedeutung des Radtourismus als Wirtschaftsfaktor für die Donaukommunen zu ermitteln“, so Dr. Bernhard Gmehling, Vorstandsvorsitzender Deutsche Donau Tourismus e.V.

Damit dies in die Tat umgesetzt werden konnte, hat der Deutsche Donau Tourismus e.V. einen Förderantrag für eine Radverkehrsanalyse am Donauradweg für die Jahre 2022 und 2023 gestellt und vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr genehmigt bekommen. „Seit Jahren kümmern wir uns zusammen mit den Kommunen und Landkreisen um die Qualität des Donauradweges. Jetzt haben wir auch valide Zahlen zur Nutzung und zu den Präferenzen der Donauradler“, ergänzt Sabine Malecha, Geschäftsführerin des Vereins.

Über eine halbe Million Radfahrende wurden von Mai 2022 bis November 2023 an elf Standorten gezählt: Tuttlingen, Sigmaringen, Ehingen, Blaubeuren, Neu-Ulm, Dillingen, Neuburg, Ingolstadt, Kelheim, Straubing, Passau.

54 – 63 – 113

Diese Zahlen sind ein Ergebnis der Radverkehrsanalyse und eine Kurzcharakteristik des durchschnittlichen Donauradwegnutzenden.
• Der Donauradelnde ist im Schnitt 54 Jahre alt
• Fährt pro Tag ca. 63 Kilometer
• Und gibt mit Übernachtung 113 Euro pro Tag aus

Auch die Qualität des Radweges und die Wegweisung spielen für Radgäste eine wichtige Rolle. Die vorhandene Wegweisung zählt zu den wichtigsten Hilfsmitteln zur Orientierung vor Ort. Sie wird von 61,9 Prozent der Radgäste mit touristischem Motiv genutzt, mehr noch als Navigationsgeräte. Neben dem Radfahren legen Radgäste vor allem Wert auf das Naturerlebnis, den Besuch von Städten und Sehenswürdigkeiten sowie Kulinarik. Die meisten Donauradwegradelnden übernachten in Hotels und Pensionen.

Die vorliegende Radverkehrsanalyse ist eine gute Grundlage, um den Radtourismus weiter, zielgerichtet voranzubringen, auch im Sinne der Nachhaltigkeit. Weitere Informationen zum Donauradweg finden sich unter www.deutsche-donau.de.

Text: Donautal-Aktiv e.V.

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