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Ein Plädoyer für die Familie

Beim Peterswörther Sprachrohr sprach in Kooperation mit der Hanns-Seidel-Stiftung im Bürgersaal Dr. phil. Marion Schnarrenberger zum Thema „Familie hat Zukunft - Zukunft der Familie“. „Wir müssen uns mit einer Neubewertung der Familie und der Verbindung der Generationen beschäftigten“, so Walter Kaminski nach der Begrüßung durch Regionalbeauftragten Hans Joas.

Ob Kinderkrippenplätze eine Lösung für mehr Kinder sind, bezweifelte Dr. Schnarrenberger. Eltern sollen frei entscheiden. Wichtig bleibe, wie die Kinder und in welchem Umfeld aufwachsen sollen. Mütter, die zu Hause bleiben wollen, dürften jedoch nicht finanziell benachteiligt werden. Es müsse vielmehr an familienfreundlichen Arbeitsplätzen gearbeitet werden, damit Kinder ihre Bezugsperson Mutter und Vater erleben können. Wichtig sei aber auch, wie Marion Schnarrenberger ausführte, Angebote wie Kindergarten und der Möglichkeit des gemeinsamen Treffens von Kindern, Eltern in der Gemeinde zu erhalten oder neu zu schaffen.
Generationenvertrag funktioniert nicht mehr
Gleichwohl gibt es in der politischen Diskussion viele Themenbereiche, die Familien betreffen. Der Generationenvertrag funktioniere nicht mehr, die Zahl der älteren Menschen nehme zu, Familien mit Kindern würden mit Schul- und Studiengebühren belastet.
Allerdings stehe Deutschland mit der Förderung durch Bundeserziehungsgeld oder ergänzend durch entsprechende Landesmittel in Europa an der Spitze. Und bereits seit 1954 gibt es ein Kindergeld in Deutschland. Zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie sagte die Referentin, man sollte den Kinderwunsch nicht zu lange hinausschieben. Schnarrenberger wies auf die Wirkungen mit weniger Kindern hin, die sich nicht nur in der demografischen Entwicklung, sondern auch auf dem Arbeitsmarkt und insbesondere bei den Renten entfalten würden.
Die Schaffung von Mehrgenerationen-Wohngebäuden wäre ein Punkt der Gestaltungsmöglichkeiten vor Ort, die Erhaltung von Gemeinschaft vor Ort ein weiterer, ein zentrales Thema sei aber auch die Bauleitplanung um junge Menschen und Familien vor Ort zu halten.
Nach einer engagiert geführten Diskussion nahm sich Dr. Schnarrenberger noch lange Zeit, um persönliche Fragen zu beantworten.

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1 Kommentar

"Ob Kinderkrippenplätze eine Lösung für mehr Kinder sind, bezweifelte Dr. Schnarrenberger."

Nicht überraschend ;)

"Eltern sollen frei entscheiden. Wichtig bleibe, wie die Kinder und in welchem Umfeld aufwachsen sollen. Mütter, die zu Hause bleiben wollen, dürften jedoch nicht finanziell benachteiligt werden"

Lässt sich einfach realisieren: All das Geld, was in die Fremdbetreuung fließt (direkt an die Anstalten oder indirekt an die Eltern) plus Erziehungs-/Elterngelder und möglichst sogar dem KiG, sollte (ggf. nach Einkommen gestaffelt) einfach an die Eltern ausgezahlt werden.
Die entscheiden dann, ob sie damit Fremdbetreuung bezahlen oder damit ihren Lebensunterhalt betreiten und derweil sich selbst um ihre Kinder kümmern.
Das wäre sozial und liberal.

"Möglichkeit des gemeinsamen Treffens von Kindern, Eltern in der Gemeinde zu erhalten oder neu zu schaffen"

Daran mangelt es überall (kleine Gemeinden sind da allerdings aktiver).

"Die Schaffung von Mehrgenerationen-Wohngebäuden wäre ein Punkt der Gestaltungsmöglichkeiten vor Ort, die Erhaltung von Gemeinschaft vor Ort ein weiterer"

Es müssen ja nicht mehr alle in einer Wohnung leben wie früher. Aber die Jungen wandern ggf. ab wegen des Einkommens (Lösung siehe oben) und die Alten, weil sie keine kleineren, bezahlbaren und altergerechten Wohnungen vor Ort finden.

"ein zentrales Thema sei aber auch die Bauleitplanung um junge Menschen und Familien vor Ort zu halten"

Die lockt man ja nur noch mit immer mehr Fremdbetreuungsideenreichtum - und wie man sieht, hilft das nicht sonderlich.

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