75-jähriges Jubiläum der Handballabteilung des TV Lauingen: Interview mit Thomas Joekel, Hauptorganisator der Festivitäten

Wie lange sind Sie schon beim TV Lauingen dabei?

Seit 1977, damals habe ich in der C-Jugend angefangen.

Wie sind Sie zum Handball ganz allgemein und zum Handball beim TV Lauingen gekommen?

Das liegt bei mir in der Familie, schon mein Vater war in den 60er- und 70er-Jahren als Trainer und Schiedsrichter in Lauingen tätig. Somit war die Sportart und der Verein für mich und meine beiden Brüder quasi vorprogrammiert. Meine Frau Marion und meine Kinder Carina und Fabian folgten ebenfalls der Familientradition und waren als Spieler und Trainer aktiv.

Was ist für den Festabend anlässlich des 75-jährigen Bestehens des Handballs geplant?

Es ist ein Festgottesdienst geplant mit anschließendem Marsch zur Stadthalle. Nach einem Sektempfang und gemeinsamen Essen werden einige Festreden von Ehrengästen gehalten. Schirmherr MdL Prof. Dr. Barfuß, Präsident des BHV, Herr Tschochohei, Landrat Herr Schrell, Bürgermeister Herr Schenk und TVL Vorsitzender Herr Stuhler sind die Redner. Um das ganze „aufzulockern“, sind dazwischen Tanz und Showeinlagen der „Teddy`s“ und „Peppergirls & Friends geplant. Der gemütliche Teil wird umrahmt mit Tanz und Musik der Band „Party-Express“.

Was wünschen Sie sich für den Festabend?

Als Organisator natürlich, dass alles reibungslos abläuft und als Teilnehmer, dass man viele „alte“ Freunde und ehemalige Mannschaftskameraden nach langer Zeit wieder trifft und einen schönen Abend miteinander verbringt.

Was bedeutet es für Sie, dass der Handball bereits seit einer so geraumen Zeit in Lauingen besteht?

Ich finde es bemerkenswert, dass es seit über 75 Jahren immer wieder Enthusiasten gibt, die unheimlich viele Stunden ihrer Freizeit einsetzten, um als Trainer Mannschaften zu betreuen, als Schiedsrichter oft der Buhmann zu sein oder in der Abteilungsführung die Geschicke der Abteilung zu lenken. Dieses Engagement kann nicht hoch genug gewürdigt werden.

Inwiefern unterscheidet sich der Handball in Lauingen von anderen Handballabteilungen?

Wir unterscheiden uns eigentlich nur durch die Trikotfarben von den anderen Handballabteilungen und darin, dass wir in den letzten Jahren den Schwerpunkt auf die Ausbildung unserer Trainer, vor allem in der Jugendbereich, gelegt haben, mit dem Ziel, den Jugendlichen die bestmöglichste handballerische Ausbildung
zu ermöglichen.

Was fasziniert Sie persönlich an dieser Sportart?

Handball ist mit Eishockey und Basketball die schnellste Mannschaftssportart. Viele Tore, hohe Emotionen, Dynamik und Athletik in Verbindung mit technischen Fähigkeiten machen den Handballsport für Spieler wie für Zuschauer so attraktiv.

Was macht Ihnen bei der Vereinsarbeit am meisten Spaß?

Die Arbeit als Trainer direkt an der Basis. Die Möglichkeit sein Wissen und seine Erfahrung an die Spieler weiterzugeben. Ich denke, als Trainer hat man auch Einfluss auf die persönliche Entwicklung seiner Schützlinge, gerade im Jugendbereich. Somit hat man auch eine soziale Aufgabe.

Was möchten Sie künftig noch erreichen und was erhoffen Sie sich für die Zukunft?

Kurzfristig möchte ich mich mit meiner momentanen Mannschaft (BJ männlich) erfolgreich Handball spielen. Für die Zukunft hoffe ich, dass es eine Handballspielgemeinschaft Donau (HSG Donau ) geben wird. Das wäre eine Zusammenarbeit der Landkreisvereine mit dem Ziel, höherklassigen Handball längerfristig in unserem Gebiet zu etablieren. Eine einzelne Abteilung kann das nicht, dazu fehlt es an geeignetem Spielerpotential und an wichtigen Sponsoren. Dazu muss man alle Möglichkeiten und Ressourcen der verschiedenen Vereine bündeln. Gemeinsam ist das zu erreichen, da bin ich mir sicher.

Gibt es noch etwas, das Sie an dieser Stelle loswerden möchten?

Vielen Dank für das Interview und es wäre doch toll, wenn ich Ihnen zum 100-jährigen Jubiläum wieder als Organisator ein paar Fragen beantworten dürfte.

Gern geschehen, Herr Joekel! Ich sage vielen Dank.