18.06.2008 - Der 1. Zeitungsartikel
Reparatur von Spielzeug für bedürftige Kinder
Von Erich Pawlu
Dillingen. Als eine "faszinierende Idee" bezeichnete Landrat Leo Schrell das Konzept der Toys Company. Das gemeinnützig orientierte Unternehmen, ein Projekt der DEKRA-Akademie und der ARGE SGB II, hat am Galgenberg 39 einen Standort in Dillingen bezogen. Kürzlich wurde das Unternehmen der Öffentlichkeit vorgestellt.
Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Toys Akademie reparieren gebrauchtes Spielzeug, das anschließend an soziale Institutionen oder an hilfsbedürftige Familien verschenkt wird. Im ehemaligen Verwaltungsgebäude der Firma Fisel erhalten zurzeit 35 Beschäftigte Gelegenheit, mit der Ausübung eines 1-Euro-Jobs bei der Toys Company neue Qualifikationen zu erwerben, mit denen ihre Chancen auf Rückkehr ins Berufsleben erheblich verbessert werden. Landrat Leo Schrell, Oberbürgermeister Frank Kunz, Reinhold Demel, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agenturen für Arbeit in Augsburg und Donauwörth, Agenturgeschäftsführer Hans Roth, Stabstellenleiter Franz Stenzenberger, Andrea Pertz von der DEKRA-Akademie und ARGE-Geschäftsführer Michael Müller informierten vor Ort über die Bandbreite der Arbeitsabläufe in den Bereichen Design, Internet, Werkstatt, Lager, Ausstellung und Verwaltung. "Was hier in kurzer Zeit geleistet wurde, ist bemerkenswert", urteilte Projektinitiator Michael Müller.
Der Aufbau des Dillinger Toys-Standorts orientiert sich an den Mechanismen einer Existenzgründung. Die Mitglieder des Teams werden einerseits an die Realität des Wirtschaftslebens herangeführt, andererseits empfangen sie, wie Reinhold Demel betonte, anregende Impulse zur Entwicklung eigener Kreativität. Damit erhöhe sich die Wahrscheinlichkeit, dass die Toys-Mitarbeiter bald in eine kontinuierliche Beschäftigungsform überwechseln können.
Die Bezeichnung ARGE SGB II verweist auf den zweiten Teil des Sozialgesetzbuches, in dem die Grundsicherung für Arbeitssuchende festgelegt ist. Gemäß dem Gesetzestext soll Hilfsbedürftigkeit durch Erwerbstätigkeit vermieden oder beseitigt werden. Außerdem wird Wert darauf gelegt, dass die Erwerbsfähigkeit der Betroffenen "erhalten, verbessert oder wieder hergestellt wird".
Darüber hinaus, so erläuterte ARGE-Geschäftsführer Michael Müller, werden die bei Toys Beschäftigten von Trainern auch hinsichtlich ihres Auftretens geschult. Diese Komponente des Gesamtkonzepts würdigte Oberbürgermeister Frank Kunz: "Es geht hier nicht nur um einen wirtschaftlichen Aspekt, es geht um Menschen."
Dass das Konzept erfolgreich ist, bestätigte Teamsprecher Martin Keiß: Die Arbeit in der Toys Company sei nicht nur hilfreich, sie vermittle auch Spaß und Freude.
(Donau Zeitung vom 18.06.2008)
Die ToysCompany macht sich wohl mit Hilfe der ARGEN und Steuergeldern in erster Linie selbst glücklich ...
Während andere Unternehmen -die ihren Umsatz ohne Steuergelder machen müssen - von Insolvenz bedroht sind, schiessen diese Toys wie Pilze aus dem Boden.
Welcher Sinn oder besser gesagt Unsinn hier stattfindet, haben in letzter Zeit auch kritische Fernsehberichte aufgedeckt.
Da legt eine "Mitarbeiterin" 10 Tage lang ein 5000-Teile-Puzzle um dann festzustellen, dass 3 Teile fehlen.
In einer TC im Allgäu werden Plüschtiere, teils nagelneu und noch mit Preisschild, eingesammelt und dann in blauen Tüten auf der Müllhalde entsorgt.
Der Wahnsinn läßt grüssen...