Eine Idee die sich durchsetzt die "Notfallmappe" wer sie noch nicht kennt, sollte sie im Hessischen Sozialministerium anfordern.
Der Vorstand des Kreisseniorenrat Marburg Biedenkopf hat vor 8 Jahren eine Notfallmappe entwickelt und an Apotheken und Arztpraxen zum Weiterverkauf pro Stück 2 Euro angeboten. Die Notfallmappe hat so viel Zuspruch erhalten, dass der Vorstand mit der Herstellung in Verzug kam.
Vor ein paar Jahren hat die ehemalige Hessische Sozialministerin Frau Silke Lautenschläger diese Mappe vom Vorstand des Kreisseniorenrat Marburg -Biedenkopf erhalten. Seit dieser Zeit wird die Notfallmappe vom Hessischen Sozialministerium in DIN A4 gedruckt und jeder Bürger kann sie kostenlos erhalten. Wer Interesse an einer Notfallmappe hat, kann sie auch im Internet herunterladen.
Mit dieser Notfallmappe können Wünsche zur Behandlung für den Fall geäußert werden, in dem ein Zustand der Entscheidungsfähigkeit, etwa auf Grund von Bewusstlosigkeit vorliegt.
Die Patientenverfügung nimmt die Erklärung vorweg, die bei bewussten Zustand unmittelbar dem Arzt hätte erklärt werden können.Häufig wird gewünscht,dass, wenn nur noch eine komatöser Zustand ohne Aussicht auf Besserung besteht, keine lebensverlängerden Maßnahmen ergriffen werden sollen, sondern die Behandlung auf Schmerzlinderung beschränkt sein soll.
Da die Erklärungen nur schwer so genau zu formulieren sind, dass sie der Arzt in der konkreten Situation die Entscheidung genau vorgeben, ist es wichtig, dass die Patientenverfügung durch eine Vorsorgevollmacht ergänzt wird. Denn der Bevollmächtigte ist dann in der Lage, den in der Pateintenverfügung niedergelegten Willen gegenüber den Ärzten durchzusetzen.
Die Notfallmappe beinhaltet:
1. Persönliche Daten
2. Berufliches
3. Wer im Notfall benachrichtigt werden soll
4. Personen die keine Nachricht erhalten sollen
5. Wichtige Rufnummern
6. Rente/Versorgung
7. Krankenversicherung
8. Medizinische Daten-Gesundheitszustand
9. Notfall Ausweise
10. Organspende - Ausweise
11.Vorbemerkungen zu Vorsorgevollmacht und Vorsorgeverfügungen
12.Vorsorgevollmacht/ Vorsorgeverfügungen
13. Finanzen
14.Verbindlichkeiten
15.Hinweise auf bestehende Verträge
16.Fahrzeuge
17.Fahrzeug / Verkehrsversicherungen
18.Sach-und Haftpflichtversicherungen
19.Mitgliedschaften
20. Merkblatt für eine Krankenhauseinweisung
21. Checkliste für den Fall meines Todes
Bürgerreporter:in:Christine Eich aus Wetter |
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