Enttäuschung über Runden Tisch Umgehung B 252

Enttäuschung - Das Ende der Täuschung?

Erst einmal sei den Ortsvorstehern der Anliegergemeinden an der B 252, dem Vorsitzenden der Bürgerinitiative und den Bürgern der beteiligten Ortschaften Hochachtung gezollt. Sie haben Ideen entwickelt, um ihrem Unmut Luft zu machen. Die Hofputzaktionen haben positiven Aufruhr erzeugt. Positionen werden klarer definiert. Die Bürger wollen zu Hause eine Insel der Ruhe und keinen Verkehrslärm in ihren Wohnzimmern haben. Sie verhalten sich gesetzeskonform und dafür nehmen sie sogar Beschimpfungen übelster Art in Kauf.

Jetzt sollen sogar Verkehrsgesetze wieder für freie Fahrt sorgen. Wo man früher seine Fahrzeuge, wegen des Hofputzes hinstellen konnte, sollen jetzt Halteverbotsschilder hingesellt werden. Man könnte meinen, dass Eigentum nicht mehr verpflichtet, sondern jetzt eine Ordnungswidrigkeit darstellt. Aber ich denke, dass eine andere Mutation vonstatten geht. Eine Mutation vom Landwirt zum Landrat und jetzt zum Auto-Landrat. So einen Politiker hatten wir ja schon einmal (Auto-Kanzler). Der ist aber jetzt in Sibirien ein Rat und beaufsichtigt die Gasförderung für uns Deutsche.

Solange die Menschen weniger Wert darstellen als das Bewegen von Statussymbolen, solange werden Politiker versuchen mehr Fragen aufzuwerfen als Antworten zu geben. Solange werden sie auch versuchen mit Verordnungen und Gesetzen diese Bewegung aufrecht zu halten. Das „Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung“ hat die richtige Reihenfolge für die Benennung des Ministeriums gewählt. Erst der Verkehr, dann der Mensch. Genau das war der Auslöser des tödlichen Verkehrsunfalls meines Sohnes zwischen Amönau und Wetter. Freie Fahrt, Freischein gegen Schwächere.

Anwohner der B 252 werden nicht als Verkehrsteilnehmer angesehen. §1, Abs. 2 der STVO besagt „Jeder Verkehrsteilnehmer hat sich so zu verhalten, daß kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.“
Die Behinderung des Straßenverkehrs wird gesehen, aber die Belästigung wird nicht gesehen. Dabei geht ursprünglich die Belästigung vom Straßenverkehr aus, der nach den Umständen vermeidbar wäre, und von der Unfähigkeit oder der Ignoranz von Politikern, Entscheidungen für die Bürger zu treffen. Stattdessen wird mit Halteverbot vom Lehensherren gedroht, welcher der Belästigung wieder freien Lauf ließe.

Meine Fragen zum Schluss sind:

„Wer fühlt sich mehr belästigt, die Anwohner oder der Oberste des Kreises, der wiederum nicht mehr ungestört durch seinen Kreis „fahren“ darf, weil er meint belästigt zu werden, obwohl er der Belästigung an den Anliegern der B 252 Vorschub leistet?“
"Ist die Enttäuschung über den Runden Tisch größer als die Täuschung der Behörden gegen den Bürger?"

Bürgerreporter:in:

Reimund Dittmann aus Angelburg

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