Warntafeln sollen Autofahrer auf der Landstrasse bremsen
Der Artikel stammt vom 26.04.2008.
In diesem Artikel wird davon gesprochen, dass Warntafeln, wie z.B. "Eile tötet!" aufgestellt werden sollen. Damit soll den Autofahrern mitgeteilt werden, dass die Strecke zwischen Amönau und Wetter (L 3091) eine unfallträchtige Fahrbahn ist.
Im Artikel über die L3091, wird von Geschwindigkeitsmessungen gesprochen. Die Verkehrsmessung der Straßenverkehrsbehörde, hat wenig Nutzen, da das Messgerät am Ortsausgang von Amönau in Richtung Wetter aufgestellt wurde. Hier wurden die Fahrzeuge gemessen, die schon mit reduzierter Geschwindigkeit nach Amönau hinein fuhren oder mit ansteigender Geschwindigkeit in Richtung Wetter fuhren. Das damals aufgestellte System war eine amtlich angeordnete Augenwischerei mit Alibifunktion von der Straßenverkehrs-behörde, um später argumentieren zu können, dass die L3091 keinen Unfallschwerpunkt darstellt.
Die schwächeren Verkehrsteilnehmer sollen mal wieder dem Autoverkehr weichen, damit auf dieser Strecke wieder ungehindert gerast werden darf. Anders herum wird ein Schuh daraus. Wenn auf dieser Strecke eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 60 km/h mit permanenter Überwachung installiert würde, wären die schwächeren Verkehrsteilnehmer, alleine durch die Abschreckungsfunktion von Bußgeldern, geschützt. Zudem wäre solche ein System weitaus kostengünstiger als der Unsinn mit dem Ausbau von Feldwegen zu Radfahrwegen mit Solarbeleuchtung.
Heute, am 18.06.2008, wurde ich von einem Mitarbeiter des Bürgermeisters Spanka darüber in Kenntnis gesetzt, dass das Unfallfahrrad unseres Sohnes zu entfernen wäre. Als Grund für diese Maßnahme wurden zwei Punkte dargelegt.
1. Das Fahrrad würde einen ungehinderten Straßenverkehr verhindern.
2. Eine Absprache zwischen dem Bürgermeister und der Straßenverkehrsbehörde besage, dass das Fahrrad zu entfernen sei, wenn die Schilder "Eile tötet!" aufgestellt seien.
Ungehinderter Straßenverkehr heißt auf dieser Strecke, dass Autofahrer, die von Wetter nach Amönau fahren, ungehindert alle Kurven mit einer Geschwindigkeit von 100 km/h schneiden können. Dieser ungehinderte Fahrspass wird natürlich durch ein Denkmal an einen tödlichen Unfall mit einem schwächeren Verkehrsteilnehmer getrübt. Dieses Denkmal wurde jedoch genau aus diesem Ansinnen heraus aufgestellt. Hier sollte einmal darüber nachgedacht werden, ob die bis dato an den Tag gelegte Fahrweise, auf dieser Strecke angemessen ist.
Nach den heutigen Telefongesprächen ist deshalb der Konsens getroffen worden das stationär installierte Fahrrad zu entfernen, jedoch weiter die Autofahrer wegen deren Fahrweise zu konfrontieren.
Bürgerreporter:in:Reimund Dittmann aus Angelburg |
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