Ein heißer Freitag mit Myheimat in Wetter.
- Auf Einladung von Christine Eich trafen sich Myheimat-Schreiber in Wetter.
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Am 03.07.2015 trafen sich auf Einladung von Christine Eich im Restaurant Roxana`s Corner: Philipp, Heidi Becker, Volker Beilborn, Amadeus Degen, Peter Gnau, Irene Heuser, Friederike und Karl-Heinz Töpfer.
Dem heißen Empfang bei zunächst 34 Grad Celsius folgte nach gekühlten Getränken der Aufstieg zum Klosterberg. Pfarrer Dr. Matthias Franz informierte dort über das Stift, das von Almudis und Digmudis vor 1000 Jahren gegründet wurde. Die Stiftskirche aus dem 13. Jahrhundert ist eine dreischiffige Hallenkirche im frühgotischen Stil mit hohen Fenstern und Merkmalen der Romanik. Die Sakristei wurde im ausgehenden Mittelalter hinzugefügt. Besonders wies er auf ein mittelalterliches Andachtsbild (Retabel) des Hochaltars im Chorraum hin, welches in Deutschland einzigartig ist. Es zeigt die Passionsgeschichte unter sieben Arkadenbögen.
Herr Pfarrer Dr. Franz erzählte, wie glücklich die Gemeinde sein kann, dass die Fenster durch den Künstler Prof. Hans Gottfried von Stockhausen in zwei Phasen fertiggestellt werden konnten. Immerhin lagen zwischen Anfang und Ende der Schaffensgeschichte fast vier Jahrzehnte, was sich auch in der unterschiedlichen Farb- und Formensprache der Fenster zeige.
Am 2. Advent 1766 wurde die Orgel von Johann Andreas Heinemann geweiht, die mit zwei Manualen versehen ist. Sie ist die die einzige dieser Art, die von diesem Orgelbauer erhalten ist. Die Firma Förster und Nicolaus (Lich) hat die Orgel von 1997 bis 1999 in ihren Originalzustand zurückgeführt. Seit 1991 besteht die Kantorei, die jedes Jahr ein Musikprogramm anbietet.
Wie Dr. Matthias Franz berichtete, ist der in der Orgel festgestellte Schimmel nicht zu hören. „Aber wenn eine Orgel verschimmelt ist, ist sie kaputt. Dann hört man nichts mehr.“ Ungefähr 30.000 Euro benötigt die Kirchengemeinde für die Reinigung. Er hofft, dass Ende des Jahres 2015 genug Geld gesammelt ist, um im Jahr 2016 den 250. Geburtstag der Orgel feiern zu können. Beiträge an die Kirchengemeinde Wetter, Stichwort: „Orgel Wetter“, IBAN: DE17 5335 0000 0000 0124 67, BIC: HELADEF1MAR, sind willkommen. Ein gesungenes Gotteslob von Dr. Franz zum Abschluss seiner Kirchenvorstellung zeigte die besondere Akustik der sehr ansprechend gestalteten Kirche.
Vom Klosterberg gingen die myheimat-Bürgerreporter durch die Altstadt zurück in Roxana's Corner, wo das Treffen bei einem gemeinsamen Essen und Trinken fortgesetzt wurde. Nach interessanten Gesprächen über myheimat und über Anderes, das uns bewegt, haben wir uns verabschiedet und danken Christine für die Organisation.
Vergleiche hierzu auch den reich bebilderten Bericht von Volker Beilborn:
http://www.myheimat.de/marburg/freizeit/myheimatle...
und den Beitrag von Christiane Eich
http://www.myheimat.de/de--wetter--581/freizeit/my...
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- Ein 10-Personen-Tisch stand im Restaurant Roxana`s Corner für uns bereit. Auch für einen Genuss zu zweit bietet das Lokal Platz und Raum.
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- Hauptschiff der Stiftskirche in Wetter. Ihr Besuch lohnt sich.
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- Die Heinemann-Orgel auf der Empore über dem Hauptportal.
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- Pfarrer Dr. Matthias Franz informierte uns über die Besonderheiten der Stiftskirche.
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- Während sich Philipp nach der Besichtigung des Weltkugelleuchters im Nordquerschiff neuen Entdeckungen widmet, gibt Volker Beilborn an Heidi Becker und Irene Heuser wichtige Hinweise.
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- Das seltene mittelalterliche Altarbild, das die Passionsgeschichte zeigt.
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- Hier ein schlichter Gedenkstein aus der Reihe typischer Epitaphe aus den letzten Jahrhunderten, die in der Kirche gezeigt werden. Hier die Erinnerung an den Metropolitan Johannes Heinrich Stausebach. Dieser war der Schwiegersohn meiner Vorfahren Leonhard und Anna Elisabeth DEEGEN, geb. Walther, da er die in Oberhörlen am 17.02.1729 geborene Pfarrerstochter Anna Catharina Deegen heiratete. Dass diese ihn fertigen ließ, ergibt sich aus der sechsten und siebten Zeile des Textes (siehe nächstes Bild).
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- Dieses Monument ward dem weiland hochwohlwürdigem Herrn Joh(ann) Hein(rich) Stausebach Metropoltan allhier von seiner getreuen Ehegattin An(na) Catharina Stausebach einer gebohrne Degin errichtet. Er war d(en) 11. Febr(ua)r 1723 zu Kirchhain gebohren, studirte zu Halle, besuchte auch die Academien Kopenhagen und Upsal (la), informirte hin und wieder bey Edelleuten.
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- Der Epitaph für Hans Frederich von der Ahre von 1569 ist ein schönes Bespiel für einen Wappengedenkstein.
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- Beim Rundgang um die Kirche Peter Gnau, Philipp und Christine Eich.
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- Der Diebsturm in Wetter (Hessen).
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- Blick aus der Krämergasse zur Stiftskirche in Wetter.
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- Blick vom Klosterberg in Wetter zur Burgruine Mellnau.
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- Das zum Grenzegang 2015 an der Wetschaftsbrücke in Wetter nachgebaute Untertor. Gefeiert wird vom 05. bis zum 11. August 2015.
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Mit einem Treffen im August in Battenberg wird es nichts. Geplant ist zurzeit der 18.09.2015 um 15 Uhr 30, ein Besuch im Stadtmuseum und ein Ausklang im "Alt Battenberg" ab 17 Uhr. Näheres folgt bis Mitte August mit einer Einladung aus Battenberg (Eder).