Erlingen und Herbertshofen sind stolz auf ihre Jugend
168 weitere hilfsbereite Bürger aus Herbertshofen, Erlingen und Umgebung
ließen sich die nötigen 5 ml Blut abnehmen, um sich in die weltweit vernetzten Dateien der DKMS Deutschen Knochenmarkspenderdatei gGmbH aufnehmen zu lassen, darunter eine große Zahl der jungen Leute ab 17 Jahren. Vor zwei Jahren kamen bereits 933 hilfsbereite Menschen zur Typisierungsaktion in die Meitinger Hauptschule. „Jetzt wollten wir besonders der Jugend die Typisierung anbieten“ so die Organisatoren. Und diese sind zahlreich gekommen. Die Erlinger und Herbertshofener sind stolz auf ihre Jugend. Die Erlinger, Herbertshofener und Meitinger Fußballer hinderte auch ihr Spiel nicht an der Abgabe der 5 ml Blut.
„Mit musikalischer Begleitung läuft das Blut nochmals so schnell ins Röhrchen“, meinte eine junge Spenderin. Der Spielmannszug Herbertshofen spielte zum Aktionsbeginn vor dem Sportheim Erlingen auf. „Ganz besonders engagiert waren die diesjährigen Festdamen der Schützen und der Feuerwehr!“ betont Wolfgang Mayr. Jede von ihnen habe einen Kuchen für diesen Nachmittag gebacken. Sie halfen bei der Datenaufnahme und stellten sich selbstverständlich auch als potentielle Lebensretterinnen zur Verfügung.
Bürgermeister Dr. Michael Higl freut, „dass seine Bürger für die gute Sache am Ball bleiben, zumal ja schon einige Stammzellspender aus Meitingen Patienten die Chance auf ein neues Leben schenken konnten.“
Brigitte Lehenberger bedankt sich bei allen, die in irgendeiner Weise zum Gelingen der Aktion beigetragen haben, sei es durch Mundpropaganda, aktive oder finanzielle Unterstützung. Ein herzliches Dankeschön an Fam. Winterstein, Metzgerei Mayer und Josef Schneid, die für die Helfer eine Brotzeit spendierten. Ganz selbstverständlich übernahmen auch wieder Dr. Jakob Berger und das BRK Meitingen die medizinische Betreuung. Der Sportverein Erlingen stellte gerne die Räume und Getränke zur Verfügung.
Jetzt gilt es, die Aktion vollends zu finanzieren.
„Nehmt ihr auch 200 DM als Spende?“ fragte Maria Kunz aus Meitingen. Diese hatte sie beim Aussortieren für die Altkleidersammlung gefunden. Die beiden Scheine waren genauso willkommen, wie die 1.896 Euro Barspenden, die am Abend im Spendenglas lagen. 350 Euro wurden für Kaffee und Kuchen gespendet. Ein finanzielles Polster von 3351 Euro war schon durch den Weizenclub Herbertshofen, die Eghalanda Gmoi und den weihnachtlichen Glühweinstand geschaffen.
8400 Euro Spenden sind nötig – gemeinsam klappt auch die Finanzierung!
Bei 168 Typisierungen ist die DKMS auf einen Spendenbetrag von 8400 Euro zur Finanzierung der hochaufgelösten Laboruntersuchungen angewiesen. „Wir würden uns wünschen, dass uns bei der Finanzierung der restlichen 2.710 Euro die Eltern und Großeltern der hilfsbereiten Jugend, weitere Bürger, Vereine und Betriebe helfen, damit wir nach der Finanzierung stolz auf eine gelungene Gemeinschaftsaktion sein können“, das ist das Anliegen von Wolfgang Mayr, Richard Heckel und Angela Zärle. Für die finanzielle Hilfe gibt es auch keine Altersgrenze.
Weitere – vor allem auch junge Menschen – aus dem Raum Meitingen ließen sich vor Ostern an der Berufsschule und Fachoberschule Donauwörth und in Pöttmes bei der DKMS aufnehmen.
Jeder Euro zur ist herzlich willkommen auf dem DKMS-Spendenkonto bei der Raiffeisenbank Rain, BLZ: 722 617 54, Nr. 627 569 unter dem Stichwort „Gemeinsam in Erl./Herb.“
Sie möchten sich auch noch auf dem Postweg mit einem Wangenabstrich bei der DKMS aufnehmen lassen oder selbst eine kleinere oder größere Aktion in Ihrem Verein, Betrieb oder in Ihrer Gemeinde starten? Dann wenden Sie sich gerne an die Mitarbeiter der DKMS in Tübingen unter 07071/943-0 oder www.dkms.de. Vor Ort hilft auch gerne Brigitte Lehenberger (ehrenamtlich für die DKMS aktiv, Tel. 08276/1567)
Bürgerreporter:in:Brigitte Lehenberger aus Münster (BY) |
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