Beeindruckende 7 Stammzellspender bei Dehner
Gerade mal 4 ½ Jahre ist es her, als Firmenchef Weber sen. den Dehner-Mitarbeiterinnen die Gelegenheit zur Typisierung bei der DKMS Deutschen Knochenmarkspenderdatei gemeinnützige Gesellschaft mbH anbot. Anlass war die Erkrankung von Florian, dem kleinen Sohn eines Zulieferpartners. 347 von ca. 1.000 Mitarbeiterinnen ließen sich damals die nötigen 5 ml Blut abnehmen. Das Unternehmen Dehner übernahm die Unkosten für diese Typisierungen in Höhe von 17.350 Euro.
Die aktuelle Spenderstatistik zeigt: 7 dieser vielen hilfsbereiten Menschen konnten zwischenzeitlich Patienten die Chance auf ein neues Leben schenken. Die erste von ihnen war Sabine Männl (Feldheim) im August 2009. Sie hat inzwischen Kontakt zu ihrer damaligen amerikanischen Patientin, jetzt ihrem genetischen Zwilling. Kurz darauf folgten Michaela Seitz (Asbach-Bäumenheim) und Patrick Gajda (Rain). Jörg Tanneberger (Schweinspoint) spendete im Januar seine weltvollen Stammzellen für eine 34jährige Tschechin. Im März 2012 schenkte Christian Exner (Burgheim) einer 50jährigen Amerikanerin die Chance auf ein neues Leben. Laut Statistik gibt es sogar noch zwei weitere Spender. Alle Stammzellspender genießen den strengen Datenschutz der DKMS. „Deshalb erfahren wir eigentlich nur zufällig von den jeweiligen StammzellspenderInnen aus den einzelnen Aktionen – und freuen uns über jede/n Einzelne/n, der wieder jemand die Chance auf ein neues Leben schenken konnte, und den/die wir kennenlernen dürfen!“ so Brigitte Lehenberger.
Unter 100 Typisierten wird durchschnittlich ein genetischer Zwilling für Patienten gefunden, unter den jungen Leuten sogar 2 von 100. Deshalb sind sieben Stammzellspender unter 347 Typisierten in gut vier Jahren eine außerordentlich stolze Rückmeldung zu dieser Aktion. Brigitte Lehenberger bedankt sich im Namen der DKMS Deutsche Knochenmarkspenderdatei gemeinnützige Gesellschaft mbH herzlich beim Unternehmen Dehner. Peter Kreil, Geschäftsbereichsleiter Personal, betont: „Soziales Engagement ist uns wichtig! Wir stellen unsere Mitarbeiter deshalb gerne an den erforderlichen Tagen für die Untersuchung und die Stammzellspende frei!“ Außerordentlich stolz sei das Unternehmen auf die vielen hilfsbereiten MitarbeiterInnen.
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„Betriebstypisierungen sind eine schöne Gelegenheit, soziales Engagement zu zeigen“, motiviert Brigitte Lehenberger als ehrenamtliche Unterstützerin der DKMS. Die Erfahrung zeigt, dass sich etwa 20 Prozent der MitarbeiterInnen jedes kleinen oder größeren Betriebes gerne typisieren lassen, wenn die finanzielle Hemmschwelle genommen ist und im Rahmen des Arbeitstages die Gelegenheit zur Typisierung angeboten wird (Dauer ca. sechs bis sieben Minuten pro Person). Betriebstypisierungen leben davon, dass das Unternehmen die Kosten in Höhe von 50 Euro je Typisierung (aufwändige und kostenintensive Bestimmung der Gewebemerkmale des Blutes im Labor ) und Registrierung übernimmt. Zur Finanzierung der Neuaufnahme von potenziellen Stammzellspendern ist die DKMS allein auf Geldspenden angewiesen. Diese sind selbstverständlich steuerlich absetzbar. Auch Sie interessieren sich für eine Betriebstypisierung und möchten Ihren Mitarbeiterinnen die Gelegenheit zur Aufnahme bei der DKMS in Ihrem Unternehmen anbieten? Dann finden Sie viele Informationen unter www.dkms.de. Vor Ort hilft auch gerne Brigitte Lehenberger, Tel. 08276 1567.
Bürgerreporter:in:Brigitte Lehenberger aus Münster (BY) |
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