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Wussten Sie das Möggingen einmal eine Burg hatte?

Die Möggingner sagen seit Jahrzehnten zum oberhalb der Ortschaft gelegenen Wald "Die Burg". Gab es hier vielleicht einmal eine Burg? Zuletzt im Jahre 1935 wurde eine Archäologische Forschungsarbeit unter der Leitung von Herrn Dr. Frickinger erarbeitet.

Die Burg Meggingen - diesen Namen trägt ein hart südlich von Meggingen (dem heutigen Möggingen) gelegener, auf drei Seiten steil, auf der Ostseite abfallender Berg, der von einem ausgedehnten Ringwall umgeben ist.

Der ehemaligen Befestigungsanlage ist ihre Entstehung der Urnenfelderbronzezeit auch Hallstattzeit genannt zu zuordnen ca. 1000 bis 850 nach Christus. In dieser Zeit ist u.a. auch die berühmte Horeburc (Harburg) entstanden.

Die Befestigungsanlage war ca. 334 Meter lang, 50 bis 80 Meter und verlief genau am Bergrand des Plateau, woraus sich die unterschiedlichen breiten ergaben. Die Befestigungsanlage hatte eine ovale Grundform.

Bei den Ausgrabungen 1935 wurden diverse Gefäßreste gefunden, die zum Teil schraffierte Verzierungen mit Dreiecken oder Fingernageleindrucks- verzierungen trugen. Einige Fundstücke sind der Hügelgräberbronzezeit zu zuordnen. Die Scherben, sowie Knochen und gefundenen Zähne von Rindern und Schweinen zeigen, dass die Megginger Burg keine sogenannte Fliehburg war, sondern vielmehr eine für die Dauerbewohnung vorgesehe Burganlage war.

Ringwälle wie die Megginger Burg sind Zeugen unruhiger Zeiten und zeigten hier, dass das Eindringen der Urnenfelderleute aus dem Pfahlbaugebieten der Schweiz, die mit kriegerischer Absichten mit der damaligen einheimischen Bevölkerung in der Hügelgräberbronzezeit verbunden war. Die Schweizer Sieger siedelten sich zu jenen Zeit in den entstanden Siedlungen bei Deiningen, Mönchsdeggingen, Merzingen und Nördlingen an.

Von den Burg Meggingen sind heute nur noch wenige Reste sichtbar, da die gesamte Anlage von der Natur zurück erobert wurde.

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