Grenzstein in der Wohnstube bereits 1533 erstmals urkundlich erwähnt!
In einem Grenzvertrag vom 1.07.1533 zwischen dem Grafen von Oettingen und Pfalzgraf Ottheinrich von Neuburg, erscheint in der Grenzbeschreibung der Kriegstatthof: "...Item vom Markhof stracks hinüber bis gen Kriegstat, da ain Markstein hinter de Ofen gesetzt ist..." Damals stand bereits der Grenzstein in der Wohnstube. 1601 war der Grenzstein dermaßen schadhaft, so dass gemeinsam von den Oettingern und Pfalz-Neuburgern Herrschaften ein neuer Stein gesetzt wurde. Nach einer Brandkatastrophe im Jahre 1610, wollte der damalige Bauer Hans Stehelin "das Haus etwas anders bauen und verrucken, als dass der Grenzstein bei den Fenstern in das Eck" kommen sollte. Nach einem "Augenschein" durch beide Herrschaften wurde entschieden, "dass solches nicht zu gestatten sei." Dem Bauern ist "angezeigt worden", dass er Haus und Stadel "wiederumben zu setzten, wie sie vorher gestanden, und das geringste nicht verändert werden soll". So kann angenommen werden, dass der Stein den Brand überstanden hat und das Haus über ihm wieder aufgebaut wurde.
Meine Vorfahren erschienen erstmals 1685 urkundlich auf dem Hof. Für meine Großeltern und meine Mutter mit ihren 9 Geschwistern hatte dieser Grenzstein keine große Bedeutung. siehe meinen Eintrag:
"Bericht meiner Mutter mit 16 Jahren, über Ihr Elternhaus, den Kriegstatthof!" Übrigens kommt der Name nicht vom Krieg, sondern von "Krieche" das war im Schwalbtal eine Schlehenart.
Bürgerreporter:in:Maria Beyer aus Harburg (BY) |
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