Wanderung im Waldnaabtal in der Oberpfalz

Wildromantische Natur
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Kultur und Natur – mein Motto für einen Urlaub, Erholung und Inspiration. Am Dienstag in der Karwoche besuchten wir das berühmte Thermalbad Sybillenbad in Neualbenreuth, welches meine Familie und ich schon seit vielen Jahren besuchen und genießen, Erholung und Genuss pur.

Der Mittwoch gehörte der Kultur: der Basaltkegel Parkstein in der Nähe von Neustadt an der Waldnaab mit seinem Rundblick über das Land am Vormittag, nachmittags die KZ-Gedenkstätte Flossenbürg. Für mich war es der erste Besuch in einem ehemaligen KZ, eine bedrückende Erfahrung, die mich zutiefst berührte und aufwühlte.

Deswegen suchten wir uns zum Ausgleich eine Wanderung in der Natur und fanden im Waldnaabtal das passende Ziel.
Zwischen Falkenberg und Windischeschenbach erstreckt sich über 180 Hektar ein wildromantisches, bewaldetes Felsental, ein einzigartiges Naturschutzgebiet – das Waldnaabtal, genau das Richtige für uns, außerdem passten Ostersonne und klarer blauer Himmel bestens.

Von glitzerndem Wasser bis hin zu den mittelalterlichen Burgen Falkenberg und Neuhaus gibt es vieles zu sehen. Seit ca. 8 Millionen Jahren zersägt die Waldnaab das sich aufwölbende Granitmassiv. In ihrem Bett stehen und liegen riesige Blöcke aus Granit, abgeschliffen, manche mit Mulden oder tiefen runden Löchern. Malerische Felspartien mit sich über 30 m hoch auftürmenden Granitmassen umsäumen das erlenbestandene Flussbett. Steinriesen mit sagenhaften Namen versuchen den Lauf der Waldnaab zu hemmen. Unter ihnen die Felsenschwelle des Butterfasses mit seinen imposanten Strudellöchern. Knapp oberhalb des "Katarakts" am Butterfass quillt ein wohlschmeckender, eisenhaltiger Sauerbrunnen unter den Granitfelsen hervor.

Unser Einstieg in die Wanderung befand sich an der „Hammerschmiede“ bei Falkenberg. Kurz vor dem Ortsschild bogen wir scharf rechts ab und fanden nach ca. 1 km den Wanderparkplatz. Wir nahmen uns viel Zeit, um die Natur zu genießen, sie in Bildern festzuhalten und zu berühren. Dazu hüpften wir ab und zu über Granitfelsen zur Mitte der Waldnaab, testeten die Wassertemperatur, atmeten tief den Duft frisch geschlagener Stämme, die am Wegrand lagen, Maßnahmen der bayerischen Forstwirtschaft zur Verbesserung der Qualität des Naturschutzgebietes.

Ziel aller Wanderungen ist die Blockhütte mit großem Biergarten direkt am Wanderweg, fernab jeder Hektik, mit guter Küche und sehr freundlicher Bedienung. Wir erreichten dieses Gasthaus nach einer Stunde Wanderung und genossen sonnige Ruhe mit Blick auf die große Wiese, das Schöpfrad an der Waldnaab, dunkle Fichten an den Granithängen und die sich entfaltende Osternatur. Leckere Weißwurst mit Brezen und ein schäumendes Zoigl stillten Hunger und Durst (Merke: Am Montag ist die Blockhütte geschlossen!). Wir wanderten noch eine halbe Stunde weiter entlang des romantischen Uferpfades in Richtung Windischeschenbach und kehrten dann den gleichen Weg zum Auto zurück.Die Wanderung kann beliebig ausgedehnt oder verkürzt werden.

Fazit: Diese wunderschöne, erholsame Wanderung mit wildromantischen Natureindrücken ist sehr zu empfehlen, überhaupt bietet die Oberpfalz als Urlaubsziel abwechslungsreiche Ausflugsmöglichkeiten für jeden Geschmack.

Mehr Informationen über das Waldnaabtal: www.vfmg-weiden.de

Bürgerreporter:in:

Karola Wood aus Günzburg

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