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Dufte Rosentage in Buckow
Buckow in der Märkischen Schweiz feiert sein Rosenfest

In so manchem Ort werden Rosen gezüchtet und Rosenfeste gefeiert. So war ich schon in Uetersen, im Rosarium von Bad Langensalza oder in Wittstock/Dosse, bekannt für die Rose „Wizoka“. Wenn Rosen schön blühen, sieht das wunderbar aus. Die Rose ist allerdings eine empfindliche Pflanze, die Pflege braucht.
Im Juni 2023 hatte ich nun eine Einladung nach Buckow (Märkische Schweiz) in Brandenburg, wo die Rosen besonders duften.
Es begann mit einem Umzug vom Museumsbahnhof bis ins Stadtzentrum.

Das Wetter war viel schlechter angekündigt als es dann kam, denn die meiste Zeit blieb es trocken und nieselte nur mal ganz kurz. Von Wolkenbrüchen und Gewittern blieben wir an allen Tagen verschont, und es wurde auch noch sehr sommerlich warm und sonnig.

Aus Brilon waren Nachtwächter gekommen.

Eröffnet wurden die Rosentage mit Salutschüssen aus einer mächtig großen historischen Kanone.
Der laute Knall hallte weit über den See.

Rosenkönigin Friederike I. verteilte Rosen. Sie und die Buckower Kräuterfee und Thüringer Ehrenolitätenmajestät Claudia hatten etliche Hoheiten eingeladen, die den Ruf des schönen Ortes Buckow und seiner fantastischen Rosen in die Welt hinaustragen.
Aus der Partnerstadt Brilon im Sauerland war anlässlich des 20. Jahrestags der Städtepartnerschaft eine große Delegation angereist, die ihre Nachtwächtergilde und die Waldfee Sabrina mitgebracht hatte.

Am Abend gab es Livemusik auf der Bühne und Disko im Festzelt im Park. Die Stadt war gut belebt, und schön ist, dass es noch Läden, Gaststätten und Cafés gibt, die in vielen Orten bereits ausgestorben sind.

Am Samstagmorgen war Aufbauen angesagt, denn Lutzi würde Musik machen, und die Bühne war während der Veranstaltung nicht mit dem Auto zu erreichen. Das könnte man nächstes Mal besser machen.

Kräuterfee Claudia und Rosenkönigin Friederike hatten für uns Gasthoheiten einen Sektempfang im Rathaus organisiert. Nein, keine Steuergelder – alles aus eigener Tasche! Dabei lässt sich doch eigentlich die Stadt feiern.
Auf der Bühne stellten sich die Hoheiten vor.

Die Delegation war auch wieder dort, und auf der Kirchentreppe wurde ein gemeinsames Gruppenfoto gemacht.
Vorbei am Kräutergarten und durch den großen Park mit dem etwas verwahrlosten Rosengarten ging es Richtung Stadtscheune.
Mit den weiten Kleidern darf man niemals den Rückwärtsgang einlegen, sonst liegt man sehr schnell auf dem Rücken wie ein toter Käfer.
Auch Königin sein, will gelernt sein, und manchmal geschieht ein Missgeschick, über das man dann hoffentlich lachen kann.

Die malerische alte Scheune kann man für Veranstaltungen mieten, und sie bietet Gelegenheiten für schöne Fotos.
Unser Weg führte uns weiter zum Schermützelsee. Die beiden einladenden Hoheiten hatten uns Gästen eine einstündige Fahrt mit der „Seeperle“ spendiert, und leckere Verpflegung vom Kiosk am Strand gab es auch an Bord.

Buckow zeigte sich von seiner schönsten Seite.
Die Region in Brandenburg bietet viele Seen, von denen der Schermützelsee so groß ist, dass es die Fahrgastschifffahrt gibt.
Mit 2 Kurkliniken präsentiert sich Buckow als Kneipp-Kurort. Für einen Ort mit 1.500 Einwohnern ist Buckow groß und hat viel zu bieten.

Sehr schön und romantisch, aber auch kleiner ist der Buckow-See, der eingebettet ist in einer Parklandschaft.

Unser nächstes Ziel war eine Seniorenveranstaltung mit Berliner Chansons von gestern und heute. (Barbara Ehwald und Dimitri Diagilew)
Ab 16 Uhr ging es dann auf die Weitergabe der Rosenkrone zu. Lutzi, „Ein Ossi mit Niveau“ begeisterte das Publikum mit Live-Musik.

Wenn eine Hoheit ihre Krone weitergibt oder gekrönt wird, ist das immer eine emotionale Angelegenheit. Für die einen ist es eine Erleichterung, für die anderen schmerzhaft, in jedem Falle ist es aber ein Einschnitt im Leben, der einen Abschnitt beendet, den man nie vergessen wird.
Es ist sehr unterschiedlich, wie stark reglementiert das Hoheiten Dasein ist. Manchen wird eine Rede vorgeschrieben, die Kleider, ja sogar, wo sie auftreten dürfen. Andere haben mehr Freiraum. Auch die Dauer der Amtszeit ist sehr unterschiedlich geregelt.
Nach der „Abkrönung“ trafen sich die Hoheiten im Restaurant in privater Runde und ließen den Tag ausklingen, bevor einige den Heimweg antraten, während andere bis zum Sonntag blieben.

Bei herrlich lauem Sommerwetter saßen wir noch lange draußen und hörten uns die Band an, die auf der Bühne spielte.

Überall in Buckow duftet es nach Rosen. Viele Rosen, die man heute kaufen kann, sind nur auf Schönheit gezüchtet und gar nicht mehr, aber die in Buckow verströmen ein herrliches Aroma.
Überhaupt blüht und duftet es überall in der Stadt. Ein früherer Bürgermeister hat sich sehr für die Rosen eingesetzt und dafür gesorgt, dass überall im Ort Rosen gepflanzt werden konnten. Das zahlt sich noch heute aus.
Die Kräuterfee hat natürlich auch einen üppig wachsenden Garten.
Möchte man fachkundige Vorträge oder Kräuterführungen, kann man gerne Kontakt aufnehmen.
Am Sonntag der Rosentage spielte das hervorragende Buckow-Waldsieversdorfer-Blasorchester zum Frühschoppen Bigband Musik vom Feinsten.
Count Basie und James Last hätten sich gefreut, dass ihre Tradition weitergeführt wird, und das Publikum war sehr zufrieden.

Ich warf auch einen kurzen Blick in die große, schlichte Kirche.
Die neue Rosenkönigin verteilte indes Rosen, und wir lernten sie gar nicht wirklich kennen.

Interessant war noch ein Besuch beim Museumsbahnhof, von wo es planmäßige Fahrten mit dem „Ferkeltaxi“ mit Anschluss an Züge der Bundesbahn gibt.
Der ehemalige Bahnhof wird heute wie vielerorts von einem Museumseisenbahnverein geführt, engagierte Eisenbahn-Enthusiasten, und es wäre wirklich schade, wenn dieser Teil unserer Geschichte mit den Jahren untergehen würde.

Zum Abschluss der Rosentage wurden auf bzw. vor der Bühne Bilder versteigert, bevor der Bürgermeister das Fest-Ende verkündete, das mit dem Abböllern der Kanoniere in ihren schmucken preußischen Uniformen am See besch(l)ossen wurde.
Die alte Kanone hat so richtig Wumms, und wenn nun noch eine Kugel im Lauf gesteckt hätte, wäre es noch lauter gewesen.
Mir haben die Rosentage in Buckow sehr gut gefallen. Vielleicht habe ich auch Kontakte geknüpft, die mich in anderer Mission bald wieder hinführen in diesen schönen Ort in der Märkischen Schweiz.

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