LUFTANGRIFF auf den Rotmilan.
„HILSBERG- SPITZEN“
Wir alle wollen den „grünen“ Strom aus der Steckdose, erzeugt aus regenerativen
und umweltneutralen(freundlichen) Energien. Das ist schließlich unserem Globus
und der sauberen Umwelt für unsere Kinder und Kindeskinder geschuldet.
Bleibt uns also nach Verzicht auf die Atomkraft ( deren nachteilige Folgen ich hier nicht aufzählen möchte) nur Sonne, Wind und Wasser.
Aber „GRÜN“ ist eben nicht „GRÜN“ zumindest nicht, wenn „GRÜN“ vor meiner
Haustür erzeugt wird. Erst recht nicht, wenn 180m hohe Windräder auf einem 526m
hohen Berg (Hilsberg) platziert werden.
Schlagschatten, Lärm wie von einem Flugzeug – das nicht weiterfliegt-, Störung und
Zerstörung von gewachsener Umwelt in einem Naherholungsgebiet, Vernichtung des Brutgebietes von Greifvögeln, die auf der „Roten Liste“ stehen ( hier der Rotmilan),
so könnte man die Liste weiter führen.
Ein eiligst einberufenes Mediationsverfahren, konnte keine Einigung zwischen den
Befürwortern (Bad Endbach) und Gegnern der WKA`s (BI Holzhausen und Steinperf)
erreichen.
Buchenwald wurde in Vorwegnahme des Baubeginns gerodet, der NABU-Deutschland
erhob erfolgreich Klage gegen die Rodung, die daraufhin gestoppt wurde.
Die Fronten zwischen den Kontrahenten sind offensichtlich unauflöslich verhärtet.
Kaum ein Tag an dem die Presse nicht über den Streit zwischen Befürwortern und Gegnern
berichtet.
Bei aller Ernsthaftigkeit des Themas und in Betracht der Notwendigkeiten das Für und Wider
sorgfältig abzuwägen, jetzt droht die sachliche Debatte in Richtung Posse abzudriften.
Die OP hat in ihrer heutigen Ausgabe(21.03.2012) ein Video online gestellt, siehe Link
http://www.op-marburg.de/Video-Foto/Videos?bcpid=2...
hier werden eindrucksvolle Luftbilder vom Hilsberg und den Auswirkungen der eventuell
noch folgenden Rodungen gezeigt.
Der Pilot, der das Filmteam der OP geflogen hat, Norbert Schmidthuysen, der Mitglied der BI Holzhausen ist, wird wohl auch den Artikel im „Hinterländer“ gelesen haben.
siehe Link
http://www.mittelhessen.de/lokales/topnews_aus_mit...
Hier ein Zitat aus dem Artikel des HA
„Derweil hat sich der Regensburger Anwalt Jürgen Linhart, der den Naturschutzbund Deutschland (NABU), dessen hessischen Landesverband und die Bürgerinitiative Holzhausen vertritt, mit einem "Antrag auf Beseitigung von naturschutzrechtlichen Störungen am Hilsberg" an das Regierungspräsidium in Gießen gewandt.
……..
Zum einen seien im Bereich das Standortes 3 am Montag frische Sägespuren vorgefunden worden. Zum anderen habe über dem Standort 4 ein privates Kleinflugzeug offensichtlich "gezielte Störflüge unternommen". Es seien mehrere Schleifen über das Rotmilanbrutgebiet geflogen worden, so der Anwalt und teilte gleich noch mit, welche Kennung der Flieger hatte.“
„Frische Sägespuren..“ wenn Waldarbeiter bereits geschlagene Bäume aufarbeiten,
dann kann man die finden.
Ob Herr Schmidthuysen allerdings davon begeistert ist, als „Störflieger“ gegen
den Rotmilan geoutet zu werden, wo er eigentlich nur einen Lageüberblick für den
Bürger schaffen wollte, möchte ich dann doch bezweifeln.
Immerhin hat der Anwalt schon mal seine „Luftabwehrraketen“ zum Schutz des Rotmilans
in Stellung gebracht.
Warten wir also ab, welche „Hilsberg-Spitzen“ wir zukünftig noch erleben werden.
Von den Windrädern mal abgesehen.
Bürgerreporter:in:Bodo von Rühden aus Dautphetal |
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