Mit dem Frankenberger Kanu Club auf Saar und Mosel
Die große Jahresfahrt des Frankenberger Kanu Clubs ging dieses Jahr in den Südwesten von Deutschland. An 3 Tagen wurden die Saar und die Mosel befahren. In Saarfels wurden die Boote zu Wasser gelassen und ca. 45 Kanuten und Kanutinnen - die Jüngste 7 und der Älteste 83 Jahre - strebtem bei herrlichem Wetter dem ersten Etappenziel zu. Die Fahrt war ein Genuss, rechts und links an den Steilhängen die Weinberge, die berühmte Saarschleife, die Schleuse Mettlach - 11 m Hubhöhe - (mußte leider umtragen werden) und dann nach 22 km das Ziel der Kanuclub in Mettlach.
Mettlach, die Stadt der Keramikwerke Villeroy & Boch. Die Boote wurden dort deponiert und der Bus brachte uns dann nach Konz auf den Campingplatz, der uns als Ausgangspunkt für die weiteren Fahrten diente und wo bereits einige Teilnehmer ihre Wohnwagen stehen hatten. Schnell wurden die Zelte aufgebaut und dann ging es zum gemütlichen Teil des Abends über. So klang der erste Tag aus.
Am Freitagmorgen brachte uns der Bus wieder nach Mettlach wo wir die Boote bestiegen um an diesem Tag bis zur Mündung der Saar in die Mosel zu fahren. Die Sonne meinte es an diesem Tage mit uns sehr gut, aber der teils heftige Wind war gegen uns, wir mußten odentlich "schaufeln" um auf dem Stauwasser der Saar voran zu kommen. Nach einigen Kilometern kamen wir an die Schleuse Serring, die größe Schleusenanlage an einem Fluß in Deutschland mit einer Hubhöhe von 14,5 m. Nach telefonischer Anmeldung bei dem Schleusenwärter wurden wir im Pulk gescheust. Tief ging es hinab und kühl wurde esin der Schleuse. Ein tolles Gefühl, mit unseren kleinen Booten in dieser großen Schleuse zu sein. In Saarburg machten einige Teilnehmer einen Abstecher in den Leukbach um in der Altstadt den 20 Meter hohen Wasserfall, der dort 3 Mühlen antreibt zu bewundern. Weiter ging die Fahrt, bis zum Wehr Schoden. Dort teilte sich die Gruppe, einige befuhren die alte Saar (Wiltinger Altarm mit spritzigen Schwällen), die anderen nahmen den Schleusenkanal und trugen die Boote an der Schleuse Kanzem in den Altarm um. Gegen abend ließ der Wind nach und um ca. 19.00 Uhr steuerten wir in die Mosel und erreichten kurz darauf - zufrieden aber geschafft - den Campingplatz. Es folgte wieder ein gemütlicher Abend.
Nachtrag zu diesem Tag: Zwei Kajakfahrer fanden am Ufer einen herrenlosen Schwimmer einer Angel. Bei der Bergung des Schwimmers hing am Ende der Leine EIN HECHT !! Das Abendbrot war gerettet.
Samstagmorgen bestiegen nur noch die "Harten" die Boote, um trotz heftiger Winde den Rest der Fahrt auf der Mosel bis Trier zu bestreiten. Zuschaffen machte den Teilnehmer auf der Mosel nicht nur der Wind, auch die teils rücksichtslosen Sportbootfahrer mit ihren Wellen ließen die Kajaks und Kanadier gehörig schaukeln.
Alle aber haben die Fahrt ohne Kenterung überstanden. Abends ging es dann zum Abschlußessen in den Ratskeller in Konz.
Sonntagmorgen wurde noch gemütlich gefrühstückt, dann die Zelte abgebaut, die Wohnwagen angehangen und abends waren wir wieder - vollgepackt mit neuen Erlebnissen und Eindrücken - zu hause.
Wie immer, war es eine schöne Fahrt die unser Wanderwart Friedhelm Imhof hervorragend organisiert hat. Danke Friedhelm.
Bürgerreporter:in:Dieter Irle aus Dautphetal |
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