Lucanus cervus oder der gemeine Hirschkäfer
Nach langer Suche hatte ich heute das seltene Glück einen Hirschkäfer aus der Nähe fotografieren zu können. Der Hirschkäfer ist in Deutschland der größte & somit beeindruckenste Käfer. Die Männchen werden 8-10 cm groß. Ihre Geweihe benutzten sie besonders in Paarungskämpfen, wobei der schwächere Gegner vom Baum geworfen wird. Die Käfer sind besonders in der Dämmerung und Dunkelheit aktiv. Bei Einbruch der Dunkelheit beginnen die fliegen. Tagsüber findet man sie wenn überhaupt an den "Saftstellen" von blutenden Eichen, wo sie den Eichensaft auflecken, der ihre Hauptnahrungsquelle darstellt. Man findet sie noch bis August., danach sind sie wieder verschwunden. Die Entwicklung eines Hirschkäfers dauert bis zu 8 Jahre. In Deutchland sind die großen Käfer selten geworden, besonders dort wo viel Holzwirtschaft zu finden ist. Dort wo man vermehrt tote Stämme und Stümpfe stehen lässt, kann man sié wieder häufiger finden. Der Name des Hirschkäfer entstand in Anlehung an den Beruf des Köhlers. Diese produziert früher Holzkohle. Wenn ein Käfermännchen in der Dunkelheit über ein Feuer hinweg flo, leuchteten die hohlen Geweihzangen hell auf. Es sah aus als würde sie in ihren Geweihen ein Stück Glut davon tragen. Aus diesem Grund wurde ihnen früher auch nachgesagt für viele Brände in Häuser verantwortlich zu sein
Bürgerreporter:in:Katrin Feussner aus Marburg |
2 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.