Holzhäuser Wanderfreunde bewältigen Extratour "Köhlerweg" ohne Köhler und Meiler

Die erste Extratour des Lahn-Dill-Bergland-Pfades im Jahr 2012 ging
für die Wanderfreundinnen und Wanderfreunde Holzhausen im OHGV
Mitte Mai bei durchwachsenem Frühlingswetter "über die Bühne". Die
Extratour "Köhlerweg" bei Dreisbach, als anspruchsvoll angekündigt,
hielt dann auch, was versprochen wurde. Damit der erste große Anstieg
noch mit frischen Kräften erfolgen konnte, starteten die 25 Teilnehmer
nach der Busanreise an der Grundmühle und nicht wie meist üblich
am sogenannten Wanderportal. Und so führte der Wanderleiter Lothar
Schrodt alle Teilnehmer erst einmal steil bergan zur Koppe bei
Kölschhausen, wobei gute 120 Höhenmeter bewältigt werden
mussten. Hier in einer Höhe von 354m ü. NN befindet sich eines
der ältesten Naturschutzgebiete unserer Region. Die Koppe, ein etwa
8 bis 10 Millionen Jahre alter Basaltkegel, bietet nicht nur eine gute
Aussicht über das Land, sondern auch eine Wand aus Säulenbasalt,
der durch den Abbau dieses festen Gesteins in den letzten Jahrhunderten
sichtbar geworden ist. Die kleine Waldwiese unterhalb des Gipfels für
unsere erste Rast hat ebenfalls ihre eigene Geschichte. Sollen sich
doch hier nach alten Überlieferungen in den vergangenen Jahrhunderten
die Hexen und Zauberer des Greifensteiner Landes in bestimmten Nächten,
z.B. in der Walpurgisnacht, versammelt haben, um zu Tanzen, zu feiern
und geheimnisvolle Dinge auszuhecken.
Ausgeruht wanderten wir danach im steten Auf und Ab weiter durch
einige Bachtäler rings um Dreisbach bis zum Wanderportal am Ortsrand.
Hier fanden wir auch ein kleines Modell eines Meilers, das Einzige auf
dieser Tour. Obwohl die Köhler als Namensgeber für den Wanderweg
dienen, gibt es sie heute nicht mehr. Um so schöner, dass in Dreisbach
noch ein Traditionsverein besteht, der das Andenken an die Köhlerei
aufrecht erhält. Der Leiter dieses Vereins war es dann auch, der
unserer Wandergruppe kurz in Wort und Bild einen Einblick in das
Leben und Wirken der Köhler gab. Nach dem Dank an Herrn Illig und der
ausgiebigen Mittagsrast mit Verpflegung aus dem Rucksack waren
alle gut gestärkt, sodass jeder den Rest des Weges wieder bis zur
Grundmühle bewältigen konnte, nicht ohne vorher noch einen Blick auf
Dreisbach zu werfen (siehe unser Foto). Als der Bus dann vorfuhr, waren aber doch einige froh, die 13 Kilometer lange Tour so gut bewältigt zu haben. Mit einem Dank im Bus an den Wanderleiter des Tages für die Vorbereitung und Durchführung fand diese doch interessante Wanderung ihr Ende.

Bürgerreporter:in:

Rosi Dausend aus Dautphetal

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