Holzhäuser Wanderer zum siebten Mal auf dem Rheinsteig unterwegs

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Zum Höhepunkt der Wandersaison der Wanderfreunde Holzhausen im OHGV hatten Sabine und Ralph Venohr sowie Judith und Frank Dittel zur allseits beliebten Rheinsteig-Wanderung eingeladen und 49 Wanderfreundinnen und Wanderfreunde sowie auch Gäste kamen.
Nun schon zum siebten Mal in altbewährter Form vorbereitet, war die doch recht anspruchsvolle Tour von Braubach bis nach Koblenz über 23 Kilometer geplant. Nach der Busanreise nach Braubach am Fuße der Marksburg, wo im Vorjahr unsere 6.Etappe endete, mussten erst einmal die Beine ausgeschüttelt werden, ehe es am Bahnhof bei recht gutem und trockenem Wanderwetter zum "scharfen" Start kam. Und es war schon recht imposant anzusehen, wenn sich eine solch große Wandergruppe in Bewegung setzt. Über einen schmalen Pfad ging es aufwärts, wie so oft in diesem Gebiet, vorbei an den alten Resten der alten Grube Rosenberg (wo zu Beginn des 20. Jahrhunderts noch über 400 Menschen arbeiteten) und durch einen Teil des großen "Vogelschutzgebiets Rheinhänge" bis zum Aussichtspunkt Kerkertser Platte. Hier wurde kurz gerastet, die schöne Aussicht genossen und ganz nebenbei entstand auch hier unser Gruppenfoto.
Anschließend gelangten wir über ein Wiesenplateau und in einem recht engen Bachtal erst abwärts und darauf wieder aufwärts zu einer Fahrstraße bei dem kleinen Ort Lahnstein auf der Höhe. Nach einem Wegstück auf der Höhe gelangten wir auf einer Serpentine ins Lahntal hinab, kamen nachher durch Friedland hindurch an die Lahn. An einer Brücke überquerten wir die Lahn und erreichten das rechte Lahnufer. Und weiter führte der Weg in Richtung Lahnstein bis unterhalb des nahen Allerheiligenberges. Eine kurze Erholungspause und schon folgte der Höhepunkt dieser Tour. Auf einem Pfad und durch ein rustikales Holztor erreichten wir den Eingang zur interessanten wildromantischen Ruppertsklamm, die zu einem der schönsten
Naturschutzgebiete Deutschlands, dem Naturpark Nassau, gehört.
Steile nasse Felsen, Dunkelheit und schwierige Passagen, an denen wir uns an Fixseilen entlang hangeln mussten, machten dieses Stück der Tour zu einer echten Herausforderung. An der Hütte der Klamm wurde die große Mittagsrast gehalten und allen schmeckte heute die Rucksackverpflegung besonders gut. Oberhalb der Klamm verläuft der Rheinsteig auf der Höhe in Richtung Rheintal, wobei sich hier oben ein herrlicher Blick auf den Allerheiligenberg mit der Klosterkirche, auf Schloss Stolzenfels, die Burg Lahneck und auch die Lahn bietet. Später ging es aber wieder steil bergauf, um den Lichterkopf und damit den höchsten Punkt der Strecke (etwa 320m ü. NN) zu erreichen. Sodann wanderten wir weiter über die Dornwiese und einen Pfad zwischen Buchen zur Wiese am Wachecker Kopf. Von hier liefen wir dann immer leicht abwärts bis zum idyllischen Tal des Bienhornbaches. Weiter unten im Tal sieht man noch die alten Weinbergterrassen, auf denen bis etwa 1950 noch Rotwein angebaut wurde. Schon ziemlich stark gekennzeichnet von den Anstrengungen des Tages erreichten wir am Ende des Tales den Ort Koblenz-Pfaffendorf und auch den Rhein. Noch ein kurzes Stück am Wasser entlang, über die Rheinbrücke auf die andere Seite des Rheins und die langersehnte Einkehr im Lokal "Weindorf" war erreicht. Hier gab es Speis' und Trank, dem Wirt sei dafür unser Dank.
Übrigens, eine etwas andere Bewältigung der Strecke wählten einige Wanderfreunde, indem sie mit dem Schiff die schöne Natur genossen. Aber pünktlich zur Einkehr war die ganze Truppe wieder zusammen.
Während der Heimfahrt am frühen Abend bedankte sich unser Vorsitzender Hans Wolf im Namen aller bei den vier Wanderleitern für die gelungene Wanderung mit den vielen schönen Erlebnissen. Bliebe zum guten Schluss noch zu sagen, dass vielen der Rheinsteig fehlen würde, wenn keine weiteren Etappen mehr auf dem Rheinsteig folgen sollten.

Bürgerreporter:in:

Rosi Dausend aus Dautphetal

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