Mireille und Johnny – eine aussergewöhnliche Liebe / Leseprobe

Auf der Suche nach einem Hausmädchen trifft die wunderschöne Pariser Zahnärztin Mireille die junge und freundliche Kamerunerin Ayossi, die illegal in Frankreich lebt und arbeitet. Ayossis großer Traum ist es, französische Papiere zu bekommen und mit ihrem Mann Johnny, der sich ebenfalls illegal in Frankreich aufhält, ein legales und sorgenfreies Leben zu genießen. Um sich diesen Traum zu erfüllen, schmiedet das Paar einen hinterhältigen Plan …

Die Leseprobe stammt aus dem Roman „Liebes-Schach in Paris“ von Dantse Dantse. Die Geschichte basiert auf wahren Gegebenheiten.

Mireille und Johnny treffen sich vor dem Haus


„Du siehst fantastisch aus“, war das erste, was Johnny sagte, als er Mireilles Stimme hörte, schnell aufstand und sich zu ihr drehte. Er hatte die ganze Zeit auf dem schönen grünen Rasen gesessen, den Rücken zur Küche gewandt, sein Geschenk zwischen seinen Beinen auf dem Boden abgelegt. Mireille war ganz leise zu ihm gelaufen, hatte ihn von ca. 1 Meter Entfernung gerufen und gefragt, wie es ihm ginge.

„Es ist schön, das aus deinem Mund zu hören. Du siehst auch sehr gut aus, ich mag es, wie du angezogen bist“, antwortete Mireille.

„Danke, Mireille. Das ist für dich.“


Johnny hat sogar ein Geschenk für Mireille mitgebracht


Johnny reichte ihr das Paket, das er in seinen Händen hielt.

„Das ist für mich?“, freute sich Mireille.

„Ja, das ist für dich“, entgegnete Johnny.

„Danke sehr. Wofür diese Ehre?“, fragte sie.

„Ich wollte mich entschuldigen“, so Johnny.

„Ach ja, wofür denn? Ich wollte mich entschuldigen“, entgegnete Mireille überrascht.

„Wofür denn?“, fragte Johnny erstaunt.

„Für mein Verhalten vor einigen Tagen. Ich habe mich wie eine schlecht erzogene Französin verhalten.“

„Na, und ich wie ein schlechter Kameruner.“

„Na, dann ist alles ausgeglichen“, sagte Mireille.

„Nein, nicht ganz, Mireille. Du hast dich noch nicht entschuldigt.“

„Doch, das tue ich hiermit. Jo-Jo, so nennt dich ja deine Schwester…“

„Meine Schwester? Welche denn?“, unterbrach Johnny sie ein bisschen verwirrt.

„Wie welche denn? Ich meine Ayossi“, erklärte Mireille, ebenfalls verwirrt.


Fast hätte Johnny sich verraten

Johnny bemerkte seinen Fehler schnell.

„Ah ja, meine liebste Ayossi, ich hatte dich falsch verstanden. Ich habe verstanden, so nennt dich meine Schwester und ich fragte mich, welche deiner Schwestern kennt mich denn? Komm. Setzen wir uns da um die Ecke, damit meine Schwester uns nicht immer so im Blick hat. Sie wird sich später lustig über mich machen. Ja, komm her, hier, hier ist es besser“, lächelte Johnny, um die Verwirrung zu beseitigen.

Seine Erklärung schien Mireille überzeugt zu haben, und sie setzte sich ihm gegenüber auf den Gartenstuhl unter dem Apfelbaum.

Französisch-afrikanische Unterschiede zwischen Mireille und Johnny

„Ja, wir Franzosen reden vielleicht zu schnell und schneiden Wörter ab. Ihr Afrikaner redet langsamer und in ganzen Wörtern. Ja, ich wollte sagen, dass ich mich ehrlich entschuldigen möchte. Jo-Jo, ich entschuldige mich für mein Verhalten vom letzten Mal. Man bedankt sich bei Komplimenten, und das habe ich nicht getan und dich somit verletzt.“

„Das reicht nicht. Bei uns entschuldigt man sich nicht einfach so. Siehst du, wie ich mich entschuldige? Mit einem Geschenk. Ja, so entschuldigt man sich richtig. Ich lasse es jetzt vorläufig gelten, bis ich ein Geschenk von dir bekomme“, sagte Johnny amüsiert.

„Na, dann habe ich gerade wieder etwas gelernt. Ich will nicht mehr die primitive Französin sein und verspreche dir, dass ich dir etwas dafür schenken werde. Was mögen afrikanische Männer denn so als Geschenk von einer Frau?“

Was afrikanische Männer wollen

„Das weiß ich nicht. Ehrlich gesagt, ich weiß nicht, was afrikanische Männer im Allgemeinen als Geschenk mögen. Schwarze Männer sind so unterschiedlich. Ich zumindest weiß aber genau, was ich von dir als Geschenk haben wollen würde.“

„Was denn? Ich bin sehr gespannt“, fragte Mireille.

„Ich sage es dir nur, wenn du mir versprichst, es mir auch zu geben.“

„Wie kann ich dir etwas versprechen, wenn ich nicht weiß worum es geht, lieber Jo-Jo? Ich mag den Namen Jo-Jo übrigens sehr.“

„Indem du es einfach versprichst, Mireille.“

„Kann man Sachen einfach so versprechen? Und was ist, wenn ich es nicht einhalten kann?“

„Dann hast du mich betrogen. Ja, so ist es, oder? Wenn man sein Versprechen nicht einhält, ist man nicht mehr glaubwürdig und verdient kein Vertrauen. Du hast mich gefragt, was ich als Geschenk haben möchte und nun hast du Angst vor meiner Antwort, tja ja, Mireille. Das wirft kein schönes…“

„Okay, Mister Kameruner. Okay, ist gut. Sag einfach, was du wollen würdest, und wir schauen mal, ob ich es geben könnte.“

„Das ist so einfach. Dafür brauchst du kein Geld der Welt auszugeben. Du brauchst keine Zeit zu verlieren beim Aussuchen in einem Geschäft oder so. Du brauchst nur deine Augen zu schließen und dich küssen zu lassen. Deine Augen schließen und meine vollen, sanften und gleichzeitig kräftigen Lippen auf deinen zu spüren. Du spürst, wie sich unsere Lippen ganz langsam berühren, aber wenn du deinen Mund öffnen willst, höre ich auf. Nur das. Nur einen Kuss. Ist das nicht ein wunderbares Geschenk?“

Der Anfang einer französisch-afrikanischen Liebe

Mireille wurde plötzlich rot. Sie hatte das Gefühl, dass sie ihre Augen tatsächlich geschlossen hatte, während er sprach. Nicht was er wollte hatte sie unsicher gemacht, sondern dass es ihr gefallen hatte und sie Lust bekommen hatte ihn zu küssen. Diese vollen Lippen zu vernaschen. Sie hatte gespürt, wie es in ihrem Unterleib gezuckt hatte, und dass sie auf einmal solche Lust auf diesen Don Juan hatte. Ja, sie schämte sich dafür und war sprachlos.

So direkt und so frontal war sie noch nie angebaggert worden. Sie wusste nun, dass etwas passieren würde. Sie würde nur versuchen, es so lange wie möglich hinauszuzögern, um nicht wie eine leichte Frau dazustehen, dachte sie. Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis sie mit ihrem ersten schwarzen Mann im Bett landete. Wer hätte das noch vor zwei Wochen gedacht? Die Hormone waren nun in Aufruhr und nichts, gar nichts, konnte sie noch stoppen. Nur eine Frage der Zeit, da war sie sich sicher.

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Warnung:
Das Lesen der Bücher von Dantse Dantse kann deine Augen öffnen, die Ohren sensibilisieren, die Zunge schärfen, dein Herz berühren, dein Leben beeinflussen, deinen Horizont erweitern, deine Sorgen beseitigen, dich gesund machen und erhalten, dein Schicksal verändern und dich glücklich machen.

Bürgerreporter:in:

Dantse Dantse aus Darmstadt

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