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Afrikanische Lyrik – Die Klänge Afrikas hier bei uns

Literarische Texte lassen sich im Groben in drei Gattungen einteilen: Epik, Dramatik und Lyrik. Besonders die letzte Gattung ist meist leicht zu erkennen, da sie häufig in Form von Gedichten auftritt. Heute wollen wir diese sehr spannende Gattung einmal genauer betrachten. Und erklären euch, was das Besondere an afrikanischer Lyrik ist.
Denken wir an Gedichte, fallen uns wohl vor allem Deutschstunden ein, in denen zu lange über einzelne Verse gesprochen wurde. Vielleicht kommen uns sogar noch Begriffe wie „Lyrisches Ich“ oder „Trochäus“ in den Kopf. Aber keine Sorge: So tief gehen wir heute thematisch nicht. Lyrische Texte können unterschiedliche Formen annehmen. Beispiele hierfür ist z. B. die Ballade, die Hymne oder die Ode. Alles Begriffe, die wir alle schon einmal gehört haben, unter denen wir uns aber häufig nicht viel vorstellen können. Aber keine Sorge: Dafür sind wir ja da. Bereit für ein wenig Nachhilfe zum Thema Lyrik?

Die Ballade

Das Besondere hier ist der Inhalt, der oft im Vordergrund steht. Es werden ganze Geschichten erzählt. Thematisch wird sich hier gerne an Sagen, Märchen oder Mythen bedient. Geschrieben ist sie trotzdem meist in einer verdichteten Sprache, also mit Reim und Versmaß. Ein Beispiel für eine Ballade wäre „Die Bürgschaft“ von Schiller oder „Der Erlkönig“ von Goethe. Goethe selbst nennt die Ballade das „Ur-Ei“ der Dichtung.

Das Sonett

Das Sonett zeichnet sich vor allem durch seine starr vorgegebene Form aus. Es hat vierzehn Verse, die auf vier Strophen verteilt sind. Zuerst zwei Quartette (Strophen mit vier Versen) und dann zwei Terzette (Strophen mit drei Versen). Ein häufig vorkommendes Versmaß war der fünfhebige Jambus. Thematisch geht es häufig um Gegensätze: In den ersten Zeilen wird eine These aufgestellt, auf die dann jedoch schon bald eine Antithese folgt. Eine Art Argumentation folgt dann in den nächsten Zeilen.

Die Hymne

Die Hymne ist eigentlich ein Lob- oder Preisgesang. Ursprünglich wurden hier Helden oder Götter gepriesen, bis sich nach und nach die lyrische Form bildete. Doch thematisch hat sich nicht viel geändert: Immer noch werden höhere Mächte in verschiedenen Formen, Götter oder Natur oder Ähnliches, angesprochen und gelobt. Im Gegensatz zum Sonett gibt es hier nicht viele formelle Vorgaben. Häufig wurde aber ein Endreim benutzt. Hier wird die Ähnlichkeit zu Kirchenliedern auffällig.
So weit, so theoretisch. Zu Beginn haben wir aber versprochen, dass es auch um afrikanische Lyrik gehen soll. Also:

Was sind die Merkmale afrikanischer Lyrik?

Natürlich ist es schwierig von afrikanischer Lyrik im Allgemeinen zu sprechen. Dazu ist diese zu facettenreich. Auffällig ist jedoch, dass afrikanische Literatur im Allgemeinen vor allem Oralliteratur war. Das heißt, sie hat in der Mündlichkeit ihren Ursprung. Vor allem traditionsreiche Geschichten und Sagen wurden mündlich von Generation an Generation weitergegeben. Was das mit Lyrik zu tun hat? Ganz einfach: Es ist viel einfacher, ein Gedicht auswendig zulernen als einen Prosatext. Um das Auswendiglernen zu vereinfachen, wurde sich oft einem klaren Rhythmus und eines Reimschematas bedient. Spannend ist auch, dass hier, wie auch in Balladen, ganze Geschichten erzählt werden. Doch nicht nur das! Afrikanische Lyrik zeichnet sich durch einen besonderen Vortrag aus. Die Dichtungen wurden oft mit Musik, Tanz und Gesang aufgeführt. Wer ein guter Dichter sein wollte, musste also auch ein guter Schauspieler sein.

Afrikanische Lyrik und die Sprachbarriere

Ein Problem für uns ist naheliegend: Die Sprache. So wunderschön und vielfältig afrikanische Sprachen auch sind, hier in den westlichen Ländern können wir sie jedoch oftmals nicht verstehen. Aber das muss, besonders im Kontext der Lyrik, ja kein Nachteil sein. Wenn wir nur auf diese für unsere Ohren fremden, aber melodischen Klänge hören, wird uns klar: Es geht bei Lyrik nicht nur um den Inhalt, sondern auch um den Klang. Um das Hören, den Fokus auf das Wichtige.
Heute haben wir euch viel Theorie um die Ohren gehauen. Wenn wir es aber trotzdem geschafft haben, euch auf afrikanische Lyrik neugierig zu machen, dann haben wir bald etwas ganz Besonderes für euch! Also: Haltet bei unseren kommenden Neuerscheinungen die Augen offen!
Und für alle, die es nicht abwarten können, haben wir schon einige kleine Appetitanreger:

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