Duhnen Teil 3: Im Wattwagen nach Neuwerk
Eigentlich wollte ich da immer schon mal hin. Ein Flyer in meiner Unterkunft verriet mir auch die Adresse, und so ging ich noch am ersten Tag zur 'Wattenpost', um mich für eine Fahrt anzumelden. Ich hatte Glück! Obwohl recht kurzfristig, konnte ich den vorletzten freien Platz auf einer der Kutschen ergattern.
10.45 Uhr bei ablaufendem Wasser ging es los. Für die ca. 13 Kilometer lange Strecke durchs Watt benötigten die Kutschen anderthalb Stunden. Die Fahrt war recht kurzweilig; zum Teil mussten halbmeter tiefe Priele durchfahren werden, viele Möwen, Enten und Krähen waren zu beobachten, und dank des hervorragenden Wetters und der guten Stimmung an 'Bord' verging die Zeit wie im Flug.
Neuwerk gehört politisch zu Hamburg und liegt im Nationalpark Hamburgisches Wattenmeer. Die Insel hat etwa 40 Einwohner. Sehenswert ist der Leuchtturm. Im Jahre 1310 erbaut gilt er als das älteste Gebäude der Hansestadt Hamburg. In der Hauptsaison fahren von Duhnen und Sahlenburg bis zu 44 Kutschen zur Insel.
Leider dauerte der Aufenthalt auf Neuwerk nur eine Stunde, zu kurz, um die Salzwiesen außerhalb des Deiches zu besuchen. Auf der Rückfahrt frischte der Ostwind auf, und es wurde empfindlich kühl auf dem Bock. Dementsprechend war auch die Stimmung nicht mehr ganz so ausgelassen wie am Vormittag. Um 14.45 Uhr waren wir wieder in Duhnen.
Sollte ich die Fahrt irgenwann wiederholen, werde ich meinen Urlaub nach der Tide richten. Dann fahren Kutschen Morgens bei Ebbe los, und die Rückfahrt findet zu nächsten Ebbe am Abend statt, sodass man mehrere Stunden Aufenthalt hat.
Bürgerreporter:in:Gerhard Redeker aus Burgdorf |
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