Burgen und Schlösser

Der Ringwall von Altencelle

Altencelle – das war einst das ursprüngliche Celle. 1292 ließ Herzog Otto der Strenge etwa drei Kilometer westlich an einem befestigten Turm dann die neue Stadt Celle errichten. Aus der Turmburg sollte dann später im Lauf der Zeit das Schloss Celle werden. Doch dieses Schloss ist einem späteren Beitrag vorbehalten. Heute geht es um die Burganlagen bei Altencelle.

Am bekanntesten dürfte der Ringwall im Ortsteil Burg von Altencelle sein. Der Burgwall ist noch gut erhalten. Es wird vermutet, dass es sich hierbei um eine vorgeschichtliche, zumindest frühmittelalterliche Fliehburg zum Schutz der umliegend wohnenden Bauern gehandelt hat.

Doch dies ist nicht die einzige Burganlage, die hier einmal stand. Altencelle, heute ein Stadtteil von Celle, verfügte daneben einst über zwei weitere Burgen.

Die Brunonenburg war hochmittelalterliche Burg des sächsisches Adelsgeschlechts der Brunonen und wurde ebenfalls als Wallanlage errichtet. Ausgrabungen wiesen einen Burggraben , Fundamente eines 7 × 11 Meter großen Bergfrieds und einen Palas nach. Doch von der starken Befestigung ist nur noch eine schwache Erhöhung auf dem Erdboden wahrnehmbar.

Als dritte Burg wird von der Nienburg berichtet, die jedoch ebenfalls abgegangen ist. Es handelte sich um eine etwa viereckige Wallanlage, die zum größten Teil von der Aller umflossen war. Ihre Ursprünge dürften zumindest auch bis in das Mittelalter zurückgehen.