29.02. - der wirkliche Valentinstag oder die große Flatter?

Der 29.02. ist in manchen Ländern für unverheiratete Damen ein besonderer Tag. Denn vor 1500 Jahren wurde es den Damen erstmalig gestattet, im Schaltjahr am 29.02. ihrem Liebsten einen Heiratsantrag zu machen.
Besser noch: Der Liebste darf diesen Antrag nicht ablehnen!!!
Manche Männer denken bestimmt sich vorher noch in den Urlaub abzusetzen oder fragen sich: Wer hat diese merkwürdige Regel denn erfunden?"
Dann will ich euch mal erzählen wie es dazu kam:

Im 5. Jahrhundert beschwerte sich in Irland eine junge Dame beim Missionsprediger Patricius (dem späteren Nationalheiligen Sankt Patrick), dass es ungerecht sei - für die Damen - oft viel zu lange auf einen Heiratsantrag ihres Liebsten warten müssen. Sie forderte recht resolut das es den Damen erlaubt sein sollte, ebenfalls Heiratsanträge stellen zu dürfen.

Darauf wollte sich aber Sankt Patrick nicht einlassen und schlug den Kompromiss vor: Das alle 4 Jahre im Schaltjahr genau am 29.02. - nur an diesem einen Tag - es den Damen erlaubt sei, ihrem Schatz einen Heiratsantrag zu stellen.
Irische Mönche haben diesen Brauch dann später nach Schottland überliefert und viele Jahrhunderte später, im Jahre 1288 erließ Königin Margarete von Schottland ein offizielles Heiratsantrags-Gesetz der Damen für denn 29.02.
Sollte ein Mann diesen Antrag ablehnen, muss er damit rechnen bestraft zu werden und wurde per Gesetz dazu verpflichtet die abgelehnte Dame zu entschädigen.

Die Entschädigung bestand wahlweise aus einem Kuss, einem seidenen Schlafrock oder 12 Paar Handschuhen.

Ist jetzt eigentlich der 29.02. der wirkliche Valentinstag?
Oder ist es vielleicht der Tag der Verdammten? *grins*