NATUR erLEBEN rund um den WÜRMSEE in BURGWEDEL - Impressionen zweier NATURRADTOUREN im JUNI - Ein Bilderbogen

Graureiher im seichten Wasser der Uferrandzone des Würmsees.
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"Habt ihr ihn gehört? Da, schon wieder...! Nun höre ich seinen Ruf ganz laut und nah!" Während der Wanderausflüge durch die nahen, umliegenden Wälder der damaligen Heimat- und auch meiner Geburtsstadt wurden wir schon als Kleinkind auf den Ruf des Kuckucks aufmerksam gemacht. Das prägt! Ich freue mich wohl deshalb besonders auf die Zeit im Jahr wenn uns hier in der Burgwedeler Feldmark sein Rufen - es ist immer das Männchen welches wir dort hören - begleitet. Das passende Lied, mit dem wir ihn immer im Frühjahr begrüßten, liegt mir auf den Lippen.

Doch möchte der Fotograf den Vogel am westlichen Ufer des Sees entdecken, beobachten und im Bild festhalten hat dieser im schnellen Flug quer über das Wasser hinweg - die Kamera war wieder zu langsam - seinen Standort gewechselt und lässt nun seinen Revierruf vom Norden her unüberhörbar ertönen...

Unerwartet, aber für den Abend erhofft, fordert auch schon eine weitere beeindruckende Szene die Aufmerksamkeit des Naturbeobachters.
Majestätisch schwebt eine große graue Silhouette über den See, fliegt einen eleganten Bogen und lässt sich inmitten des Seerosenteppichs nieder. Es ist der Graureiher der sich zu einem zweiten, fast unbeweglich vor der Schilfzone am Uferrand des Würmsees stehenden langbeinigen Vogel seiner Art, gesellt. Nur von Zeit zu Zeit stakst er einige Meter weiter und sein Schnabel schnellt im spontanen Zugriff auf einen leckeren Happen ins seichte Wasser. Ein Frosch oder ein kleiner Fisch, den er im Ganzen verschlungen hat, war es wohl.

Wer ganz genau hinsieht nimmt in leuchtend schillernden Farben die nicht einmal die Größe eines Streichholzes erreichenden Körper vieler kleiner Libellen wahr, die sich an Schilfhalmen und aus dem Wasser ragenden Pflanzen festklammern. Von Zeit zu Zeit wechseln sie schwebend hinüber zum Nächsten.
Energischer und dynamischer dagegen erscheint der Flug der Großlibellen, die wir in diesen Tagen ebenfalls wieder am Würmsee beobachten können.
Die hier gezeigten Libellenfotos wurden um 20.00 Uhr am Gewässerrand aufgenommen.

Wunderschön ist es den Besuch am Würmsee bis zur Dämmerung auszudehnen. Dann wenn die letzten Schwalben im Tiefflug ihre waghalsigen Flugmanöver über dem See vollführen, das Abendrot sich langsam auflöst und der erste Nebel aus dem Wasser aufsteigt und sachte über den See ziehend ihn mit seinem weißen Schleier bedeckt. Der Würmsee verwandelt sich zu einer mystischen Kulisse für die weiteren Geschehnisse der Nacht in der Natur...

Ich wünsche viel Spaß beim Betrachten des kleinen Bilderbogens und freue mich, wenn der/die eine oder andere, die Natur liebende Leser/in, in diesem Jahr auch einmal zu einer Exkursion rund um den Würmsee aufbricht.
Als Spaziergänger, Radfahrer oder als Wanderer durch die Region. Hier gibt es inmitten purer Natur für den Vogel- und Greifvogelfreund, den Schmetterlings-und Libellenfreund, den Wildbeobachter und auch für den Botaniker viel zu entdecken!

Bürgerreporter:in:

Susanne Bartelsmeier aus Burgwedel

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