In der Natur - Wenn es Nacht wird... in Burgwedel
Wenn der Tag in die Nacht hinüber geht ...
Mit sanften Bewegungen schreitet das rotbraun schimmernde Reh durch das seichte Wasser am Rande des Sees.
In der Dämmerung sind seine Umrisse nur schemenhaft zu erkennen.
Der Zauber des seltenen Anblicks verstärkt sich noch als der Beobachter die beiden Reiher ganz in seiner Nähe wahrnimmt, die dort regungslos nach Beute spähend, inmitten des Seerosenteppichs ausharren.
Am anderen Ende des Sees, der so wenig Wasser enthält, dass sogar die kurzbeinigen Enten plötzlich scheinbar auf dem Wasser stehen, Boden unter den Füßen haben, um dann wieder, wie es sich für Wasservögel gehört weiter zu paddeln. - Dort hinten steht ein weiteres Paar langbeiniger, von ihren Bewegungen und dem Körperbau her, würdevoll erscheinender Schreitvögel. Aber wie wir an ihrem Schwanz aus buschig herabhängenden Schirmfedern und dem roten Hinterscheitel erkennen, sind es zwei Kraniche, die sich hier ebenfalls zum Abendmahl eingefunden haben und das Quartett, der langschnäbligen Fisch- und Froschgourmets an dem scheinbar noch gut gedeckten Speiseplatz der Vögel, vervollständigen.
Diese Beobachtung währt nur kurz, denn mit einem tropetenden Laut heben die majestetisch und mit ihrem lang ausgestrecktem Hals elegant wirkenden Vögel mit gleichmäßigen kraftvollen Flügelschlägen ab.
Eben noch war der Radler abgebogen in die von abendlichem Vogelgezwitscher erfüllte, von hohen Bäumen eingerahmte Straße, die zum See führt und einen ersten Eindruck der ruhigen Stimmung dort vermittelt.
Nun genoss er mit allen Sinnen, die mit Vorfreude erwarteten Natureindrücke.
Auf dem Rückweg in der Dämmerung ist in den vergangen Tagen häufig der Nebel über der Landschaft, über die nun langsam die Nacht hereinbrach, aufgezogen.
Eine zauberhafte Atmosphäre umgibt den Menschen inmitten der Felder.
Das Bild ist niemals gleich. Hier schwebt der Nebelschleier wie ein Hauch aus feinsten Wasserpartikeln zart und durchscheinend. Auf einem anderen Feld, einem anderen nahen Acker oder einer Wiese liegt er wie eine schwere Daunendecke, dicht und undurchdringlich für die Blicke, über den Pflanzen. Hält scheinbar unter sich gefangen was sich dort aufhält.
Über einem dritten Feld wabbert er in ständiger Bewegung, wandert langsam auf den Beobachter zu und umhüllt ebenso das Reh, welches hier ruhig seiner abendlichen Äsung nachgeht.
Ich wünsche viel Freude beim Betrachten der abendlichen Aufnahmen und beim Lesen der bildhaft beschriebenen Momente und Augenblicke... Ein kleines Video wird später folgen.
Ganz große Klasse... Deine Erklärungen im Beitrag und natürlich die Fotos!*:o))
Ganz besonders schön finde ich Deine Beschreibung über den aufziehenden
Nebel... Macht richtig Freude, Deine Beiträge zu lesen. Immer wieder...!