ERSTE GARTENGÄSTE IM NEUEN JAHR - 2010

Auch im neuen Jahr trafen die gefiederten Gäste - bei geschlossener Schneedecke und Temperaturen um den Gefrierpunkt und darunter- wieder häufig an der Futterstelle ein.
Das Amselweibchen zeigte sich in den ersten Januartagen des Jahres 2010 besonders häufig und ließ sich wunderbar fotografieren.
In früheren Zeiten waren die Amseln eher scheue Waldbewohner. Als Kulturfolger wanderten sie auch in andere Lebensräume ein und haben sich in Städten und Dörfern angesiedelt.
Sie gehören zu den häufigsten Vögeln und sind, sobald ein wenig Grün vorhanden ist, auch mitten in der Großstadt anzutreffen.
Der Amselhahn steht jedoch meistens im Mittelpunkt des Interesses. Ihm gilt die Hauptaufmerksamkeit der Beobachter.
Seinem melodiösen Gesang, dargeboten auf einem Hausgiebel, einem Straßenbaum oder sogar von einer Großstadtantenne aus, kann sich Niemand entziehen.
Verzaubert bleibt der Passant stehen, wenn er inmitten des hektischen Straßenverkehrs von einem besonderen Platz sein Lied ertönen lässt. Verträumt lauschen die Menschen seinem Gesang in der Abenddämmerung.
Das schlichter braun gefärbte Weibchen dagegen wirkt immer etwas unscheinbar wenn es auf der Suche nach Futter auf Rasenflächen und Beeten umher hüpft und unter dem Laub nach Schnecken, Insekten und Regenwürmern sucht.
Schauen wir die Amselhenne, die ein wenig kleiner als der Hahn ist genauer an, ist ihr Aussehen nicht so trist wie es bei oberflächlicher Betrachtung scheint.
Nachdem ich im Beitrag :http://www.myheimat.de/burgwedel/natur/ein-sonnenb...
die Heckenbraunelle mit einer Vielzahl von Aufnahmen vorgestellt habe, steht nun das Amselweibchen im Mittelpunkt und kann in diesem Beitrag genauer betrachtet werden.
Der zweite Name der Amsel (Turdus merula) – Schwarzdrossel wird dann auch verständlich. Zeigen doch gerade die Weibchen durch die Zeichnung ihres Federkleides, dass sie zur Familie der Drosseln gehören.
Unsere mitteleuropäischen Vögel (Amseln) bleiben im Brutgebiet daher ist ihre Beobachtung über das ganze Jahr hinweg möglich.
Wer den Futterplatz in den ersten Januartagen ebenfalls besuchte, könnt ihr in der folgenden Bildergalerie sehen. Ich wünsche Euch viel Freude beim Anschauen!