BLÄTTERTANZ UND WOLKENBILDER - MEIN ERSTER "PILZHERBST" - FARBENZAUBERER HERBST - VOM WÜRMSEE BIS ZUM DEISTERRAND - HERBSTSPUREN

Die Sonne durchbricht das Wolkenmeer!
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BLÄTTERTANZ UND WOLKENBILDER - MEIN ERSTER "PILZHERBST" - FARBENZAUBERER HERBST - HERBSTSPUREN -VOM WÜRMSEE BIS ZUM DEISTERRAND

Jedes Jahr aufs Neue fasziniert uns die DRITTE JAHRESZEIT - die Herbstzeit - ganz besonders, wenn die Natur - nach ihren eigenen Gesetzmäßigkeiten, in einem nach immer im gleichen Rhythmus verlaufenden Jahreszyklus - noch einmal vor der Winterruhe ein kräftiges Feuerwerk der Farben zündet

.
Nun nehmen auch jene Menschen, denen die jahreszeitlichen Veränderungen sonst weniger auffallen, den Wandel in der Natur war.
Das zur Zeit der Ernte rege Treiben auf den Feldern im September ist nun überwiegend abgeschlossen.
Der Mais stand vielerorts noch, als sich nebenan braune Äcker und gelbe Stoppelfelder zeigten und viel großes und kleines Getier zur Nachernte einluden.
Viele Bäume scheinen in diesen Tagen in Flammen zu stehen oder leuchten in einem strahlenden Goldgelb intensiver als die Sonne, die sich nun oftmals an neblig trüben, wolkenverhangenen Tagen verbirgt.
Manch ein Baum trug auch schon im Oktober keine Blätter mehr.
Doch auch bei jenen, denen man den Herbst noch nicht so deutlich ansieht, weicht der grüne Blattfarbstoff, das Chlorophyll und gibt die Sicht bald frei auf die anderen farbigen Substanzen, die bisher überdeckt waren.


Die hohe Zeit der Pilze

Der Herbst ist auch die hohe Zeit der Pilze.
Diesen interessanten Lebewesen und eiweißreichen Delikatessen galt in diesem Herbst mein besonderes Interesse.
Denn einige meiner Naturexkursionen wurden von einem langjährigen Pilzsammler- und Pilzkenner begleitet.
Nur auf einige wenige Arten haben wir hierbei unser Augenmerk gerichtet, sodass ich diese besonders intensiv kennen und erkennen lernen konnte.
Anschließend wurde aus ihnen, je nachdem wie groß die gesammelte Menge war, eine schmackhafte Mittagsmahlzeit oder ein delikates Abendessen, manchmal auch eine wertvolle Beilage zubereitet.
Nie sollte mehr gesammelt werden als zum Verzehr gebraucht wird oder sinnvoll durch Einfrieren oder Trocknen bevorratet werden kann.
Die Pilze, wie wir sie sammeln sind nur die Fruchtkörper. Der eigentliche Pilzorganismus zieht sich als weit verzweigtes Gefecht durch den Boden.
Da sie keine Photosynthese betreiben, sind sie auf Vorproduziertes angewiesen.
(Sie leben hierbei symbiotisch, saprobiontisch, parasitisch)
Ich lernte ihren für jede Art spezifischen Standort und Lebensräume kennen, an denen ich sie in der Umgebung finden konnte.
Maronenröhrlinge, Steinpilze in größerer Anzahl, einige wenige Pfifferlinge und auch die Krause Glucke gehörten zu den gefunden Arten.
Die „Krause Glucke“ ein wohlschmeckender unverwechselbarer Speisepilz macht beim Säubern etwas Mühe, da dem schwamm- bis blumenkohlartigen Fruchtkörper, den wir überwiegend unter Kiefern finden können, überall Sand und Erde anhaftet.
Das zunächst gefundene Exemplar war schon zu alt zum Verzehr. Man konnte es an den braunen Verfärbungen erkennen.
Eine weitere junge Krause Glucke ergab mit Zwiebeln und Speck angebraten eine delikate Mahlzeit. Doch der Parasol, der Riesenschirmling avancierte zu meinem Pilz-Favoriten des Jahres 2013.
Als Mahlzeit sind die gerade aufgeschirmten flachen Hüte am beliebtesten. Vielen Pilzfreunden schmecken sie paniert mit Mehl, Ei und Semmelbröseln am besten.
Ich persönlich fand sie im Mehl gewendet, mit Salz und Pfeffer gewürzt und in der heißen Pfanne ausgebacken am schmackhaftesten. Weitere Informationen zum Parasol finden wir in der Bildunterschrift zum Bild Nr. 26.
Nach diesem kleinen Ausflug in die Welt der Pilzsammler wünsche ich viel Freude beim Betrachten des Potpourris bunter Herbstimpressionen aus der Region.

Als Ergänzung noch einige passende Sprüche:
Pass dich dem Schritt der Natur an: Ihr Geheimnis heißt Geduld.
(Ralph Waldo Emerson)

Die Langsamkeit bietet die Chance,
das was wir tun auch zu erleben.
(Henriette Hanke)

Glück entsteht oft durch Aufmerksamkeit in kleinen Dingen
(Wilhelm Busch)

Kein Tag hat genug Zeit,
aber jeden Tag sollten wir uns,
genug Zeit nehmen.
(John Donne)

Wir sehnen uns nicht nach bestimmten Plätzen zurück,
sondern nach Gefühlen, die sie in uns auslösten.
(Anonym)

Bürgerreporter:in:

Susanne Bartelsmeier aus Burgwedel

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