Weg vom Hotel Mama
So hieß es in der Eröffnungsrede des Leiters, Hans- Heinrich Wussow des Jugendzeltlager des Niedersächsischen Sportschützenverbandes kurz NSSV. Wie alle Helfer opfert auch er einen Teil des Jahresurlaubs und ist ebenfalls Ehrenamtlich tätig.
Um die in diesem Jahr 200 angereisten Kinder zu betreuen und zu versorgen, bedarf es 50 Frauen und Männer die sich 24 Stunden um das Wohl der Kinder kümmerten. Die Heidmarkhalle bietet hierfür einen idealen Platz, draußen wird gezeltet drinnen kann außer Essen auch abendliche Veranstaltungen oder Freizeitgestaltungen ausgeübt werden. Die Helfer stammten aus Schützenvereinen des NSSV und hatten schon zuvor Erfahrungen in der Jugendarbeit im Verein.
Täglich wurden 400 Brötchen, 10 Kilo verschiedene Brote, 60 Liter Milch acht Kilo Wurst und 4 Kilo Käse verteilt. Wurden zum Abendessen Hamburger in der Küche hergestellt, konnten es nie genug sein, so lecker waren sie, das bewiesen die Schlangen, die sich bildete, wenn es um Nachschlag ging. Problemfälle wurden jederzeit bei der Nahrungszubereitung berücksichtigt.
Taschengeld wurde in der Lagerleitung abgegeben und konnte zu bestimmten Zeiten wie ein Sparbuch abgehoben werden.
Ein in der Heidmarkhalle eigens für das Zeltlager eröffnete Kiosk ermöglichte den Kindern den Zugang zu Nascherreien.
Für Medikamente oder Verletzungen und Heimweh wusste das Rote Kreuz immer Rat, es war jederzeit vor Ort mit Zelt und Fahrzeug. Und für die vielen sportlichen Aktionen konnten die Kinder das Deutsche Jugendsportabzeichen (Fünfkampf)oder das Schießsportabzeichen für Jugendliche erreichen.
Die Betreuer und deren Helfer einer Gruppe stellten gemeinsam mit den Gruppenmitgliedern eine Art Regelordnung auf, bei deren Verstöße ein bestimmter Centbetrag in die Gruppenkasse gezahlt werden musste, dieser Erlös wurde am Gruppenabend in Chips und andere Leckereien ausgegeben.
Weitere Veranstaltungen waren Single Partys, Mini Playback Show, Lagerfeuer mit Nachtwache, Fackelumzug, Freibadbesuche und Freizeitparkausflug in den Serengeti-Park.
Nicht nur zur Eröffnung oder am letzten Abend sind wichtige Besucher erschienen, auch am "Tag der offenen Tür", am Sonntag war sogar der Landwirtschaftsminister Herr Ehlen in die Heidmarkhalle gekommen und informierte sich über den Ablauf im allgemeinen.
Das Zeltlager endete mit nur 3 Kindern die vorzeitig nach Hause gingen, einigen Tränen des Abschieds aber mit dem Versprechen sich im nächsten Jahr wieder hier zu treffen, dass Beste jedoch keine Überschwemmung, wie im Jahr zuvor.
Bürgerreporter:in:Christa Krüger aus Burgwedel |
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