Schul- und Klassenfreundschaft.
Im Spätsommer 1945 wurden wir in Großburgwedel eingeschult. Die Schüler kamen aus allen Schichten, Einheimische, Ausgebomte, Vertriebene und auch Andere.
Die meisten hatten keine Schulbücher, Schreibzeug, Papier u.s.w. Sogar für das Zeugnis mußten wir ein Blatt Papier mitbringen.
Ein Teil der Lehrkräfte kam aus der Kriegsgefangenschaft mit dem PW auf den Rücken der Kleidung. So auch unser Lieblingslehrer Albrecht Redecker, der leider am unserem Treffen am 08.05.09 nicht teilnehmen konnte. Wir wünschen Ihm auf diesem Weg gute Besserung.
Weiter möchte ich die Lehrkräfte Herrn Kantschik und Frau Kessling erwähnen, die uns damas in der schweren Zeit besonders unterstützt haben.
Wir waren eine zusammen gewürfelte Gemeinschaft und haben uns alle gut verstanden, sodaß es nach 30 Jahren im Jahre 1979 zu unserem 1. Klassentreffen kam.Es folgten noch weitere 7 Treffen. Am 08.05.09 war nach über 60 Jahren unser letztes Klassentreffen, immer in Großburgwedel. Wir ware noch 23 Personen, die Teilnehmerzahl wird immer geringer, viele sind mittlerweise verstorben.
Unsere Mitschülerin Erika Grenda, geb. Kleißt und Ingrid Wittchen, geb. Becker sind die Initiatoren für unsere Treffen.
Auf diesem Wege diesen ein Dankeschön!
Es ist sicher keine Selbstverständlichkeit in unserer heutigen Zeit, daß eine Klassenfreundschaft so eine Beständigkeit hat.
Burgdorf, den 23.05.09
Gerhard Brandt
Bürgerreporter:in:Gerhard Brandt aus Burgdorf |
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