Auch Niedersachsen gemeinsam gegen SuedLink
Im Bundesverband der Bürgerinitiativen gegen SuedLink haben sich über 60 Bürgerinitiativen aus ganz Deutschland organisiert. Nach der bundesweiten Demo in Lauchröden an der thüringisch-hessischen Grenze am Ostermontag
fand die diesjährige Mitgliedsversammlung am 4. Mai in Burghaun/Hessen statt. Auch Niedersachsen war jedesmal vertreten. Aus dem Raum Hannover waren es die BI Garbsen und der Umweltschutzverein in Isernhagen und Umgebung mit dem Bundesverbandssprecher Siegfried Lemke, der wieder gewählt wurde. Auch die BI Adelsheidsdorf aus dem Nachbarkreis Celle bleibt hellwach, obwohl jetzt die Route über Garbsen als Vorzugstrasse der Bundesnetzagentur vorgeschlagen wurde.
Ziel der richtungsweisenden Mitgliederversammlung war die nächsten Schritte im Widerstand gegen die HGÜ-Trasse SuedLink zu planen. Vertreter/innen von Bürgerinitiativen aus Hessen, Bayern, Niedersachsen und Thüringen waren angereist, denn das offizielle Verfahren zu dieser gigantischen Stromtrasse geht in die entscheidende Phase. Kompetente Unterstützung erhielt der Vorstand des BBgS durch Herrn Wolfgang Baumann, Fachanwalt für Verwaltungsrecht, von der Baumann Rechtsanwälte Partnerschaftsgesellschaft mbB aus Würzburg.
Dringender Aufruf zur Abgabe einer Stellungnahme/ Einwendung
Zentrales Thema war daher, welche Möglichkeiten für Bürgerinitiativen im Protest gegen SuedLink auch von juristischer Seite her bestehen. Die Öffentlichkeit wird derzeit durch die Bundesnetzagentur (BNetzA) aufgefordert, zum letzten Mal eine Stellungnahme zu den SuedLink-Unterlagen abzugeben, bevor endgültig über den Trassenverlauf entschieden wird. Dies bedeutet, dass erneut alle von den Übertragungsnetzbetreibern TenneT und TransnetBW ausgearbeiteten Trassenvarianten (Alternativen) auf dem Prüfstand stehen.
„Wer im abschließenden, nicht öffentlichen Erörterungstermin, Einwände und Argumente gegen den SuedLink noch einmal verdeutlichen möchte, muss sich an dieser Konsultation beteiligen. Sonst hat er das Recht auf Teilnahme bzw. Einflussnahme verwirkt!“, mahnte Maria Quanz, Verbandssprecherin für Hessen.
Bürgerrechte werden massiv eingeschränkt
Rechtsanwalt Baumann bestätigte diese Einschätzung und konnte in seinem Referat überzeugend aufzeigen, dass politische Entscheidungen immer hinterfragt werden sollten und sich Zivilcourage lohnt. Die aktuelle Novellierung des Netzausbaubeschleunigungsgesetzes führt in Zukunft zu einer weiteren Reduzierung der Informationsbereitstellung und des Rechtsschutzes für Bundesländer, Gebietskörperschaften und der Bürger/innen. Ebenso wird das Umweltschutzniveau erneut abgesenkt, denn bereits heute setzt die Bundesregierung geltendes EU-Recht nur unzureichend um. Im Gegenzug werden die Befugnisse der monopolistisch agierenden Übertragungsnetzbetreiber weiter gestärkt, zu Lasten der Bundesländer, der Städte und Gemeinden, der Naturschutzverbände sowie der Grundstückseigentümer und der Allgemeinheit.
Bürgerrechte werden massiv eingeschränkt
Rechtsanwalt Baumann bestätigte diese Einschätzung und konnte in seinem Referat überzeugend aufzeigen, dass politische Entscheidungen immer hinterfragt werden sollten und sich Zivilcourage lohnt. Die aktuelle Novellierung des Netzausbaubeschleunigungsgesetzes führt in Zukunft zu einer weiteren Reduzierung der Informationsbereitstellung und des Rechtsschutzes für Bundesländer, Gebietskörperschaften und der Bürger/innen. Ebenso wird das Umweltschutzniveau erneut abgesenkt, denn bereits heute setzt die Bundesregierung geltendes EU-Recht nur unzureichend um. Im Gegenzug werden die Befugnisse der monopolistisch agierenden Übertragungsnetzbetreiber weiter gestärkt, zu Lasten der Bundesländer, der Städte und Gemeinden, der Naturschutzverbände sowie der Grundstückseigentümer und der Allgemeinheit.
Neue Initiativen treten dem BBgS bei
Die aktuell vorgeschlagene Trassenführung des SuedLink durch den Werra-Meißner-Kreis und durch Thüringen hat den Widerstand gegen die HGÜ-Leitung erneut verstärkt. Bereits die Großdemonstration am Ostermontag in Lauchröden (Thüringen) hat gezeigt, dass der Protest nun gemeinsam und länderübergreifend fortgesetzt wird. Neue Bürgerinitiativen sind dem Bundesverband beigetreten und setzen frische Impulse für die Verbandsarbeit. Z.B. will man mit per Crowdfunding Prozesskosten finanzieren, sowie eine Petition an den Bundestag initieren.
Alle waren sich einig, dass die Sinnhaftigkeit dieses gigantischen Netzinfrastrukturprojektes, das hauptsächlich dem europäischen Stromhandel dienen wird, weiterhin hinterfragt werden muss. Während die Energiewende dezentral über die Verteilnetze stattfindet, freuen sich Großkonzerne über die uneingeschränkte Möglichkeit durch Stromautobahnen wie SuedOstLink, Ultranet und SuedLink, Kohle- und Atomstrom weiterhin europaweit zu transportieren und zu vermarkten. Die Bürger als Endabnehmer werden diesen Wahnsinn durch erhöhte Netzentgelte und Strompreise bezahlen müssen. Nur für diese drei genannten Großprojekte wird in Berlin bereits mit einem Kostenvolumen von ca. 63 Milliarden Euro gerechnet, wobei „das Ende der Fahnenstange“ sicherlich noch nicht erreicht ist, siehe Stuttgart 21 oder neuer Flughafen in Berlin.
Führungswechsel im Bundesverband
Um die Arbeit des BBgS kontinuierlich unter Berücksichtigung des aktuellen Planungsstandes fortführen zu können, wurde bei der anstehenden Vorstandswahl darauf geachtet, dass alle Interessen gleichwertig vertreten werden können. Dem neuen, einstimmig gewählten Sprecherkreis gehören künftig an: Siegfried Lemke (NI), Veronika Papenhagen-Stannick (HE), Maria Quanz (HE) und Richard Bethmann (BY), Schriftführerin Erdmuthe Hoeft (HE) und bereits kommissarisch Birgit Ammon (TH). Abschließend bedankte sich Maria Quanz, die die Mitgliederversammlung geleitet hatte, noch einmal im Namen aller bei Guntram Ziepel (leider abwesend), der zwar auf eigenen Wunsch sein Amt als Vorstandssprecher niedergelegt hatte, aber weiterhin als technischer Berater dem neu gewählten Vorstand zur Verfügung stehen wird.
SL
Wie viel Energie verbraucht die Energiewende und wie viel kostet das Ganze?
Haben sich das die Befürworter der Energiewende jemals gefragt?
Alleine die Netzbetreiber rechnen mit zusätzlichen Kosten von über 100 Milliarden Euro.
Unser Stromleitungsnetz von 340.000 Kilometer muss erst einmal fit gemacht werden um den Strom von den Windparks im Norden in den Süden zu transportieren.
Mehrere tausend Kilometer Stromtrassen müssen noch gebaut werden, und das teilweise gegen Bürgerinitiativen die dieses verhindern wollen.
Für eine Erdverlegung muss auf mehrere tausend Kilometer der Boden aufgerissen werden. Hier geht es teilweise durch Wälder und Naturschutzgebiete.
Die Baufahrzeuge werden dabei ein Großteil der Natur ruinieren, und das alles im Sinne des Umweltschutzes.
Aber was ist mit dem Energieverbrauch um das alle zu bewerkstelligen?
Wir brauen tonnenweise Stahl für die Masten, Aluminium für die Leitungen und jede Menge an Beton.
Da kommt schon einiges zusammen.
Hier einmal ein paar Eckdaten:
Um eine Tonne Stahl herzustellen benötigt man 5.600 Kilowattstunden. Das ist genau so viel wie der Gesamtjahresverbrauch von zwei Familien!
Bereits ein Strommast wiegt schon viele Tonnen, und wir brauchen tausende von Strommasten.
Dann kommen noch der Energieverbrauch für das Verzinken, der Transport und die Montage dazu.
Für die Stromleitungen wird Aluminium verwendet. Hier werden viele tausend Kilometer Aluminiumleitungen benötigt.
Die Herstellung von Aluminium verbraucht sehr viel Energie.
So braucht man zur Herstellung einer Tonne Primäraluminium 15.000 kWh!
Diese Energie muss aber erst einmal konventionell erzeugt werden!
Jetzt kann man die Strommasten nicht einfach in den Boden stecken, sondern man muss sie einbetonieren.
Hierfür benötigt man Zement in riesigen Mengen. Na ja, werden einige sagen, Zement ist bestimmt nicht so teuer.
Aber wissen sie wie viel Energie benötigt um eine Tonne Zement herzustellen?
Es sind ca. 4000 MJ.
Jetzt fahren die viele hundert Baufahrzeuge noch nicht mit Wasser, so wie es die GRÜNEN gerne hätten, sondern sie verbrauchen noch Diesel.
Auch die Arbeitskräfte werden nicht alle mit dem Fahrrad zur Baustelle kommen und ihren PKW benutzen.
Es ist noch gar nicht abzuschätzen wie viel Energie wir benötigen, bevor wir eine Energiewende vornehmen können und woher wir die Energie nehmen sollen.
Da bieten sich die belgischen und französischen Kernkraftwerke, und die polnischen Kohlekraftwerke an.
Auch an die enormen Klimabelastungen hat wahrscheinlich noch keiner gedacht.
Hat jemand den ganzen Unsinn schon einmal durchgerechnet?
Ich konnte dieses Thema hier nur kurz anreißen, denn es gäbe noch viel dazu zu sagen.
Quelle:
https://www.myheimat.de/hattingen/politik/wie-viel...