Triathleten des SV Hertha Otze im Trainingslager auf Mallorca

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Gut trainiert in das neue Wettkampfjahr starten. Das sollte das Motto für vier Triathleten des SV Hertha Otze mit einem Trainingslager auf Mallorca sein.
So flogen die beiden "Neu-Mitglieder" Kai und Tim Bielmann, Pressewart Helge Steinecke und "Oldie" Friedhelm Döbel ins IRONMAN-Trainingscamp ins BlueBay-Hotel nach Can Picafort. Dort waren 140, zumeist Triathleten, und wollten für die zweite Disziplin beim Triathlon ihre Grundlagenausdauer schaffen.
Viele von den "Verrückten", darunter auch Profi-Triathletin Meike Krebs (4. beim Ironman 2008 in Frankfurt) und einige, die schon bei der Weltmeisterschaft in Hawaii starteten, waren schon eine Woche am trainieren. Die meisten hatten ihre eigenen Fahrräder mitgenommen, es gab auch auch gute Leihräder zu mieten, was die Herthaner für diese Woche machten.
Aber nicht nur Radfahren stand auf dem Programm. Auch in den anderen beiden Disiplinen konnte man sich weiter bilden. Bei guten Bedingungen (beheiztes 25 Meter Becken) wurde schon vor dem Frühstück gezieltes Schwimmtraining angeboten. Man konnte auch sich beim Morgenlauf einer Gruppe anschliessen, bzw. beim Lauf-ABC seine Technik verbessern. Der Schwerpunkt des Trainingslagers liegt aber beim Radtraining. In sieben Gruppen wurden die verschieden starken Fahrer eingeteilt. Die Schnellsten fuhren eine Durchschnittsgeschwindigkeit über 30 km/h, die Cappuchino-Gruppe lag bei etwas über 20 km/h. Die vier Herthaner versuchten sich zusammen in der Mitte einzugliedern. Das klappte auch bis auf einige Anstiege auch gut. Aufgrund einer Knieverletzung musste Pressesprecher Helge Steinecke einen Tag aussetzen. Aber er kann von sich behaupten, dass er schon mal von einer Radweltmeisterin angeschoben worden ist. Gerade als er Schwierigkeiten hatte, der Radgruppe zu folgen, kam Hanka Kupfernagel, die ehemalige Weltmeisterin und Olympia-Teilnehmerin, vorbei half ihm an dem Anstieg. Helge war auch fast nur für das Radtraining auf die Balearinsel gekommen.
Die Bielmann-Brüder Kai und Tim wollen in diesem Jahr richtig in die Triathlon-Saison durchstarten. Sie haben mit den Marathons in Hamburg und Hannover "nur" den Anfang vor sich. Den Elbtunnel-Marathon haben sie ja schon im Januar erfolgreich gelaufen. Die Höhepunkte kommen im Juni mit ihren Langdistanzen in Hannover, beim Wasserstadt-Triathlon, und dem Ostseeman in Glücksburg. Das sind die Streckenlängen wie auf Hawaii (3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und einem Marathon/42,195 km). So etwas "großes" hat Friedhelm Döbel in diesem Jahr nicht vor. Für ihn wird der Ironman 70.3 in Rapperswil in der Schweiz der Saisonhöhepunkt werden. Diesen Startplatz für die halbe Ironman-Distanz hat er bei einem Preiauschreiben gewonnen.
In den ersten Tagen des Trainingslagers war das Wetter schon recht gut, doch was in den letzten vier Tagen kam, war nur noch wunderschön. Keine Wolke am Himmel und relativ wenig Wind. So konnten sich alle auf die "Königsetappe" am Freitag vorbereiten. An den Tagen zuvor wurden zwischen 92 und 124 km gefahren (Donnerstag Ruhetag). Am Freitag fuhren 50 Leute der verschiedenen Gruppen mit dem Bus in den Südwesten (Andratx). Von dort ging es über viele Höhenmeter auf der Gebirgskette der Insel bis nach Soller. Eigentlich sollte die Fahrt bis in den Norden in dem Gebirge weiter führen, doch ein Unwetter hat Teile der Straße weggespült. Daher ist dieses Teilstück gesperrt. So ging es nach Bunyola, aber auch danach waren noch einige Steigungen zu bewältigen. Bis in den Norden, nach Pollenca und durch Alcudia, war diese Etappe nach 152 km zu Ende.
Der Sonnabend stand im Zeichen einer ruhigen "Kaffeefahrt" nach Petra, wo auf dem Dorfplatz ganz viele Radfahrer ihren Trainingslager-Aufenthalt bei schönstem Sonnenschein genossen.
Viele, der inzwischen befreundeten Sportler, wurden schon am frühen Sonntagmorgen zur Abreise abgeholt. Die Herthaner hatten noch bis Nachmittag Zeit.
Die Herthaner werden viele Trainingslagerteilnehmer beim Ironman in Frankfurt am 5. Juli anfeuern, denn ein "Schnuppern" soll eine Teilnahme im Jahre 2010 nicht ausschliessen.
Eine tolle Woche ging viel zu schnell vorbei, doch eine Wiederholung ist nicht ausgeschlossen.

Bürgerreporter:in:

Friedhelm Döbel aus Burgdorf

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