Nilgänse in der Kieskuhle in Ramlingen

Die Nilgans (Alopochen aegyptiacus) ist ursprünglich in (Ost-)Afrika beheimatet. In Westeuropa breitet sich die Art hauptsächlich seit den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts rasant aus, ausgehend wohl von einer in den Niederlanden durch Aussetzungen und durch Gefangenschaftsflüchtlinge gebildeten Population. Das Verbreitungsgebiet hat im Süden mittlerweile die Schweiz und Österreich erreicht, und derzeit breitet sich die Art auch im Norden Deutschlands sehr stark aus. Die Nilgans ist derzeit wohl als eine der erfolgreichsten Neozoen anzusehen. Unterstützt wird dieser Erfolg durch die Tatsache, dass Nilgänse gerne als Ziergeflügel gehalten werden und immer wieder einzelne Tiere der Gefangenschaft entkommen können.
Charakteristisch für das Aussehen der Nilgans sind die dunklen Augenflecken ("Brille"), das insgesamt für eine Gans recht bunte Gefieder und die verhältnismäßig langen Beine.
Diese Exemplare entdeckte ich in einer Kieskuhle bei Ramlingen. Wenn ich es richtig sehe, brüten hier zwei Paare, von denen eins ein Küken, das andere vier Küken führt.

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6 Kommentare

Gute Beitrag darüber, die Nilgans ist selber weder eine Ente noch eine Gans, sie bildet innerhalb der Entengruppe ... eine eigenständige Gruppe - die sogenannte Halbgans! GW

Ich wußte gar nicht, dass es Halbgänse gibt, die zur Familie der Entenvögel gehören ... z. B. die Brandgans. Merkwürdig. Wenn die Nilgans gar nicht in diese Gegend gehört, besteht dann nicht die Gefahr, heimische Enten- und Gänsearten zu verdrängen, wie es oft in der Natur ist? Darüber habe ich leider nichts finden können. Liegt es an der Klimaerwärmung, dass sich inzwischen afrikanische Tiere hier zuhause fühlen?

Ohne unser Eingreifen wäre sie wahrscheinlich gar nicht hier. Aber wie dass so ist, sie sieht ja schön aus ist gut in Tierparke zu halten und schwupp ist sie ausgebüchst. Wie mit vielen anderen Tier,- und Pflanzenarten. GG

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