Maus in der Falle

Maus in der Falle.

Alle Jahre wieder zieht es die Mäuse, die kleinen Nager, in ihre Winterquartiere.
Obwohl sich dort nichts Fressbares befindet, haben sie sich bei uns den Dachboden ausgesucht, was uns allerdings nicht gefällt.
Wie die Mäuse auf den Hausboden gelangen, ist nicht genau bekannt.
Sie können nur an der Hauswand hoch klettern. Eine andere Möglichkeit, über Bäume und Sträucher den Boden zu erreichen, ist nicht gegeben.
Um der Plage Herr zu werden, musste eine Falle her.
Laut Vorgabe unserer Tochter durfte nur eine Lebendfalle zum Einsatz kommen.
Nach den Konstruktionsideen war der Bau dieser Lebendfallen angesagt.
Zwei Fallen unterschiedlicher Größe waren schnell gefertigt und dann stellte sich die Frage, wie merken wir, wenn eine Maus in der Falle sitzt.
Sie sollte ja lebend wieder in die Freiheit entlassen werden und nicht über einen längeren Zeitraum in der Falle verbringen müssen und dadurch evtl. sogar verhungern.
Die Falle wurde also mit einer Meldeeinrichtung ausgestattet, denn der ständige Gang auf den Boden, um nachzuschauen, ob eine Maus dem Speiseangebot nicht widerstehen konnte, war nicht angesagt.
An der Falle wurde ein Mikrokontakt montiert, der, wenn eine Maus in die Falle gerät und die Klappe zufällt, einen Kontakt schließt.
Dieser Kontakt schaltet eine an der Flurdecke angebrachte kleine Lampe an und
meldet somit “Maus gefangen“.

Nun wird die Maus samt Falle in die Feldmark getragen und dort unversehrt in die Freiheit entlassen.
Nachdem die Falle gereinigt und mit heißem Wasser ausgespült ist, wird sie wieder
mit Speck (leicht angeräuchert), einer Rosine und einem Teil einer Wallnuss bestückt.
Danach findet sie wieder ihren Platz auf dem Boden bis zum nächsten “Jagderfolg“. Die Fangquote vom 1. bis zum 21. Dezember d. J. betrug 9 Mäuse.

Soviel zum Thema: “Mäuse lebend fangen“.