Pferdemarkt: nur teilweise lernfähig

Am vergangenen Sonnabend d. 16.06. sind wieder einige Tierschützer über den Pferdemarkt gegangen. Beginnen will ich mal mit dem Positiven: offenbar vom Veranstalter selbst sind nun endlich einigermaßen standfeste Absperrbänder gezogen worden sodass nur in wenigen Einzelfällen die Tiere dem unkontrollierten Zugriff der Besucher ausgesetzt gewesen sind. Hier ist aber auch das negativste Erlebnis zu nennen: ein Aussteller von Pferden und Eseln, lt. Platzwart waren die Tiere aus einen Streichelzoo, hatte zwar die meisten seiner Tiere hinter Flatterband abgesperrt, ausgerechnet eine Eselstute mit Fohlen waren außerhalb der Absperrung dem Zugriff der Menschen ausgesetzt. Das Fohlen hatte weder eine Rückzugsmöglichkeit, wie sie in Streichelzoos vorgeschrieben ist, noch konnte es ungestört bei seiner Mutter trinken. Nicht einmal wenn ein Kleinkind sich zwischen Mutter und Fohlen drängte hat dieser Aussteller eingegriffen. Auch wenn ein Esel noch so niedlich aussieht kann er, wenn er sich oder sein Fohlen bedrängt sieht, kräftig beißen oder ausschlagen. Bei einem Kleinkind kann das schlimme Folgen haben. Selbst von Platzwart und Tierärztin ließ dieser Aussteller sich keines Besseren belehren. Hier sollte der Veranstalter Konsequenzen ziehen, denn gleiches war auch schon beim Pferdemarkt im Mai zu beobachten.

Völlig unverständlich ist jedoch, das nach wie vor Ziervögel und Fische mit Duldung des Veranstalters in großer Anzahl auf dem Pferdemarkt angeboten werden. Aus guten Gründen sind Ziervogel- und Fischbörsen unter freiem Himmel nach den einschlägigen Richtlinien nicht zulässig. Hier sollte die Politik endlich tätig werden, die hinter dem VVV steht. Wenn Herr Baxmann den Pferdemarkt als Attraktion für Burgdorf bezeichnet dann steht er, als Chef des Rathauses und der Kommunalpolitik, hier auch persönlich in der Verantwortung.

Bürgerreporter:in:

Wolfgang H. Zerulla aus Burgwedel

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