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Euro, Rettungsschirm und Strategien aus der Schuldenfalle / Teilnehmer des Polit-Dinners spenden für japanische Waisenkinder

Polit-Dinner sind eine feine Sache: Experten berichten im kleinen Kreis in einem angenehmen Ambiente über politische Themen. Interessierte können sich „hautnah“ bei ihrem Abgeordneten informieren. Mirco Zschoch, CDU-Bürgermeisterkandidat für die Stadt Burgdorf, hat am Wochenende in Burgdorf für interessierte Bürger ein solches Polit-Dinner im Restaurant „Anders“ organisiert. Referent war der Europaabgeordnete Burkhard Balz, der zum Thema „Euro –quo vadis?“ (Euro- wohin gehst du?) referierte. „Wir wollen mit diesem Thema auf die Ängste und Sorgen der Bürger eingehen“, erläuterte der Bürgermeisterkandidat. Viele Menschen seien wegen des Euros und der Überschuldung einiger EU-Mitgliedstaaten tief verunsichert.

Burkhard Balz, der im Europaparlament Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft und Währung ist, räumte in seiner Rede schnell mit einem gängigen Vorurteil auf. „Deutschland ist nicht der Zahlmeister der Nation“, rief er den Anwesenden zu. Vielmehr hätte Deutschland vom Euro mehr profitiert, als viele annehmen. Innerhalb der letzten zehn Jahre sei der deutsche Warenexport in der Eurozone um 48 Prozent gestiegen, zwei Drittel aller deutschen Exporte gingen in die Länder der Europäischen Union und die gemeinsame Währung senke die Transaktionskosten der Industrie und der Dienstleistungsunternehmen, da es kein Wechselrisiko mehr gebe. Im europäischen Binnenmarkt lebten rund 500 Mio. potenzielle Kunden und 64 Prozent der deutschen Beiträge würden in den deutschen Agrarhaushalt zurückfließen. Der Europaabgeordnete hielt sich aber auch nicht mit Kritik zurück: „Zwölf EU-Staaten hatten im Jahre 2009 eine Verschuldungsquote von mehr als 60 Prozent.“ Die Europäische Union müsse hier klare Maßstäbe und Grenzen setzen. Es seien frühzeitige Sanktionen notwendig sowie Anreize für Mitgliedstaaten, ihre Wirtschaftspolitik auf ein solides Fundament zu stellen. Beim Euro-Rettungsschirm handele es sich nicht um Geldgeschenke, vielmehr würden die Kredithilfen nur unter strengen Bedingungen nach überschuldete EU-Staaten fließen. Die Einhaltung der Spar- und Reformziele werde von europäischer Stelle und vom Internationalen Währungsfonds überwacht. Ferner trat Balz Befürchtungen über steigende Inflationsraten entgegen.

Vor dem Hintergrund der Katastrophe in Japan spendeten die Gäste auf Initiative von Mirco Zschoch am Ende der Veranstaltung 320 € für ein Unicef-Projekt, mit dem Waisenkinder in Japan unterstützt werden.

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