Erfolgreiche Tierschutzdemo gegen Massentierhaltung in Burgdorf ohne die GRÜNEN - warum?
Am 21.Mai 2016 organisierte das Deutsche Tierschutzbüro in Burgdorf eine Tierschutzaktion mit Infostand auf dem Spittaplatz und Demonstration durch die Burgdorfer Innenstadt.
Tierschützerin Christine Gross lud alle im Rat vertretenen Parteien, einschließlich der Piraten zur Teilnahme ein. Leider kam von keiner der eingeladenen Parteien eine Rückmeldung. Und es beteiligte sich niemand der geladen burgdorfer Parteien an der Aktion AUßER die LINKE, die aus Burgdorf, Lehrte und Hannover vertreten war.
Weiterhin folgten Mitglieder von Peta2 Hildesheim, Peta Hannover und Gifhorn, BUND (Bund für Naturschutz) Hannover, Tierschutzorganisation Human Animal Liberation Hannover, VERDI-Mitglieder aus Hannover, sowie einige burgdorfer Bürger, die das Thema Massentierhaltung und Antibiotikafleisch als wichtig ansahen.
Passanten waren sehr verwundert über das Fehlen anderer politischer Parteien, insbesondere der Grünen. Von den Grünen wurde mehrfach erwartet, dass die Partei sich bei diesem Thema präsent zeigte. Sie zeigten jedoch kein Interesse an diesem Thema. Kein gutes Standing!
Der Burgdorfer LINKEN brachte die Aktion zwei Neueintritte.
Die Demo war ein voller Erfolg... und das Wetter machte mit!
Huuuuch !!!!! Ich muss nachbessern:
Der Burgdorfer LINKEN brachte die Aktion DREI Neueintritte.
Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden:
Der Unterschied zwischen
"Deutschland hat die billigsten Lebensmittel in Europa"
und
"dass Lebensmittel in Deutschland am billigsten verkauft werden"
Ist mir zwar unklar. Aber sei´s drum.
Richtig ist: solange Lebensmittel so billig sind werden sie nicht wertgeschätzt und viel zu viel davon weggeworfen. Übrigens nicht nur von uns Verbrauchern sondern auch bereits bei den Erzeugern und von den Handelsketten.
Richtig ist auch, dass hier 4 Lebensmittelkonzerne ca. 80% des Marktes beherrschen und so die Preise diktieren. Nicht nur die Verbraucher- sondern auch die Erzeugerpreise. Und solange die Erzeugerpreise so niedrig gehalten werden können Landwirtschaftliche Produkte nur als billige Massenware erzeugt werden. Genau das führt aber zu der tierquälerischen Intensivhaltung (Massentierhaltung ist der falsche Begriff), die Tierschützer heute anprangern. Übrigens hat es gerade in Berlin, anlässlich der Grünen Woche, wieder eine große "Wir haben es satt" Demo gegeben. Da waren auch die Grünen federführend dabei.
Auf Einsicht der Verbraucher, Erzeuger oder des Handels zu hoffen ist da vergebens. Abhilfe schaffen können nur schärfere Gesetze, die tierquälerische Intensivhaltung verbieten. Und damit auch deren Folgen wie Schnabelkürzen, Kastration, Gülleschwemme und großflächige Monokulturen verhindern. Und genau um hier etwas zu ändern, indem man Druck auf den Gesetzgeber macht, sind solche Demos notwendig. Ob nun mit oder ohne den Grünen.