Atomkraft: Entlarvte Lügen und Hintergrundinformationen

Der NDR hat auf einigen Seiten Informationen über die Atomkraft zusammengestellt:

www1.ndr.de/nachrichten/dossiers/atomkraft/dossieratomkraft2.html

Gesine Enwaldt:
- Gesine Enwaldt war als Redakteurin und Reporterin für die NDR Redaktionen von Panorama und Extra 3 im Einsatz sowie für ARD aktuell und in den ARD-Studios Tokio und Washington tätig. Für das ARD-Hauptstadtstudio hat Enwaldt als ARD-Korrespondentin aus Berlin berichtet. Seit März 2002 arbeitet die Fernsehjournalistin als freie Autorin für diverse öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten, für die sie zahlreiche Reportagen und Dokumentationen gedreht hat. Gesine Enwaldt ist unter anderem mit dem Deutschen Fernsehpreis 2008 in der Kategorie "Beste Reportage" ausgezeichnet worden -

Auszug:
Sicher, sauber, billig und unverzichtbar - vier Kernaussagen der Atomlobby, unter die Lupe genommen von Filmautorin Gesine Enwaldt. Was bleibt von den Versprechen übrig?

Lüge Nr. 1 - Atomkraft ist sauber, also fast CO2-frei.

Gesine Enwaldt: Wenn man bei der CO2-Bilanz die Urangewinnung, den Bau der Kraftwerke und die Atommüllentsorgung mit einbezieht, kommt man auch auf erschreckende Werte und die Behauptung von der CO2-freien Technologie wird extrem relativiert.

Lüge Nr. 2 - Atomstrom ist billig.

Gesine Enwaldt: Wir haben das havarierte Versuchsendlager Asse und das erste genehmigte Endlager Schacht Konrad besucht. Die geplante Entsorgung des Mülls, vor allem in der Asse, wird nach ersten Schätzungen bis zu vier Milliarden Euro kosten. Das zahlt allein der Steuerzahler. Dazu kommen beispielsweise die Erkundungen von Gorleben, der Ausbau von Schacht Konrad und die Rettung von Morsleben. Werden diese Kosten mit dazugerechnet, lässt uns das zu der Überzeugung kommen: Dass Atomstrom billig ist, ist ein Märchen aus vergangenen Tagen. Außerdem muss der Staat, also der Steuerzahler, auch für die Folgekosten eines nicht beherrschbaren Störfalls aufkommen. Die Haftpflichtversicherung für die AKWs decken eine solche nationale Katastrophe nicht mit ab.

Lüge Nr. 3 - Deutsche Kraftwerke sind sicher.

Gesine Enwaldt: Aufgrund unserer Recherchen haben wir starke Zweifel an der Sicherheit der AKW im laufenden Betrieb. Die sogenannte Kikk-Studie zu Kinderkrebs [Epidemiologische Studie zu Kinderkrebs in der Umgebung von Kernkraftwerken des Bundesamtes für Strahlenschutz] rund um Atomkraftwerke (AKW) hat herausgefunden, dass das Leukämierisiko für Kinder im Umkreis der Kraftwerke signifikant erhöht ist. Ob AKW die Ursache sind, ist nicht beweisbar, aber es ist auch nicht auszuschließen. Eine andere beunruhigende Erkenntnis ist, dass die Terrorgefahr, der die westlichen Länder seit den Anschlägen vom 11. September 2001 ausgesetzt sind, auch hinsichtlich der AKW erhöht ist. Geheime Studien bestätigen, dass die alten deutschen Reaktoren einem Terrorangriff aus der Luft nicht standhalten würden.

Lüge Nr. 4 - Ohne Atomstrom droht eine Versorgungslücke.

Gesine Enwaldt: Unsere Recherchen haben ergeben, dass die alternativen Techniken der Energiegewinnung mittlerweile so weit entwickelt sind, dass nur noch der politische Wille fehlt, um die Energieversorgung an die alternativen Erzeuger zu übergeben. Wenn alle alternativen Energiemöglichkeiten ausgeschöpft werden und gleichzeitig alle Energiesparmöglichkeiten ausgenutzt werden, wäre die Abschaltung aller AKW möglich – sagen zumindest die Experte

Bürgerreporter:in:

Beate Rühmann aus Burgdorf

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