Radtour - Mühlen um Lüneburg, Sternfahrt Hamburg und Vier-und Marschlande
1. Tag ==> Burgdorf, Lüneburg – 93 km
Die Mühlenroute rund um Lüneburg lag schon lange in der Schublade. Endlich war sie organisiert und gleich verbunden mit der Sternfahrt Hamburg und einen Tagesausflug in die Vier- und Marschlanden.
Am ersten Tag hieß es früh aufstehen. Unser Zug in Richtung Lüneburg fuhrt 6.33 Uhr von Burgdorf ab. Kurz vor 8 Uhr war die Gruppe in Lüneburg und hatte erst mal Lust auf ein Frühstück. Danach ging es auf die westliche Mühlentour.
Inzwischen gibt es den Flyer dazu nicht mehr. Es soll aber ein Neuer in Arbeit sein.
Die Rundroute führte von Lüneburg über Mühlenorte Melbeck, Barnstedt, Oldendorf, Wohlenbüttel, Soderstorf, Heiligenthal, Mechtersen , Bardowick nach Lüneburg zurück.
2. Tag ==> Lüneburg – Göhrde OT Dübbekold – 83 km
Die östliche Route führt nördlich und südlich der Elbe durch das Biosphärenreservat Nds. Elbtalaue. Und das war das Problem: Hochwasser auf der Elbe, Katastrophenlage in den Gemeinden um die Elbtalauen und keine Möglichkeit über die Elbe zu kommen.
Die Route mußte kurzfristig geändert werden. Die nördliche Route fiel – sprichwörtlich – ins Wasser. Von der südlichen Route musste einige Strecken auch geändert bzw. umfahren werden. Die Übernachtung in einem Hotel direkt an der Elbe abgesagt und eine Neue gesucht werden.
Die Route an diesem Tag wurde dann wie folgt abgeradelt: Lüneburg, Neetze, Wennekath, Thomasburg, Ellringen, Dahlenburg, Nahrendorf, Tangsehl, Göhrde.
Nach Rücksprache mit dem Übernachtungshotel noch abends ein kleiner Abstecher in –Richtung Neu Darchau (Mühlen in Darzau, Quarstedt und Neu Darchau) wurde bis Darzau durchgeführt. Dann war allerdings durch den Kastatrophenschutz 3 km vor Neu Darchau die Straße gesperrt. Nach Auskunft eines Anliegers hätten wir mit dem Rad weiterfahren können, die Mühlen wären aber durch den Hochwasserrückstau der Elbe aber nicht anfahrbar. Wir radelten dann zurück. Die Mühle in Darzau exisiert nicht mehr. Nur das Mühlenhaus steht noch, sonst sind dort jetzt Forellenteich angelegt.
Die Übernachtung mit Abendessen und Frühstück im Bio-Hotel Kenners Landlust haben wir dann sehr genossen.
3. Tag ==> Göhrde – Lüneburg – 108 km
Da das Hochwasser auch auf die Rückroute Auswirkung hatte entschied die Gruppe folgende Route zu nehmen: Durchradeln der Göhrde, Besichtigung Rundlingsdorf Lübeln, dann möglichst auf direkten Weg in Richtung Bad Bevensen um dann am Ilmenau-Radweg zurück nach Lüneburg.
4. Tag ==> Sternfahrt Lüneburg – Hamburg 93 km
Die Sternfahrt nach Hamburg startete um 7.15 am Bahnhof Lüneburg. Nach kurzem Halt - an verschiedenen Stellen wie z.B. Winsen und Harburg, wo weitere Radler auf die Lüneburger Gruppe warteten – ging es dann über die Köhlbrandbrücke in Richtung Hamburg. Leider wurde unsere Gruppe durch Stürze an quer liegenden Eisenbahngleisen etwas zurückgeworfen, so dass wir nach Betreuung erst später wieder auf’s Rad steigen konnten. Nach einer Rast in der Innenstadt suchten wir die Jugendherberge Horn auf und verarzteten unsere Wunden!
5. Tag ==> Hamburg – Vier- und Marschlanden – Burgdorf – 80 km
Am letzten Tag unserer Radtour stand die Frage: Können wir radeln oder müssen wir die Radtour aufgrund der Verletzungen abbrechen? Dank Schmerzmittel radelten wir dann doch los.
Wir radelten an verschiedene Radtouren lang, die in dem von Hamburg-Bergedorf herausgegeben Flyer aufgeführt sind (Raderlebnis Bergedorf, Vier- und Marschlande).
Erst radelten wir durch die Boberger Niederung, ein kleines Naturschutzjuwel in Hamburg.
Dann ein wenig an der Vierländer-Kirchentour, an der Elbkieker- und an Rosentour. Auch der Elbe-Radweg führt hier durch. Die Tour „Hinter den Deichen“ war streckenweise ein wenig enttäuschend. Aber man radelt „hinterm“ Deich und deshalb hat man keinen Blick auf die Elbe. Wir kamen aber trotzdem auf unsere Kosten: An wunderschönen norddeutschen Fachwerkhäusern vorbei, der Marsch-Landschaft sowie den schönen Kirchen , der Elbe, vielen Blumengärten, den Gemüse- und Blumenhöfen konnten wir uns sattsehen.
Auf der Rückfahrt in Richtung HH-Hauptbahnhof haben wir noch einen Blick auf die Wasserkunst Elbinsel Kaltehofe geworfen und eine kleine Rast eingelegt, bevor wir dann die Tour per Bahn-Rückfahrt antraten.
Fazit: ca. 455 km - zählen auch beim Stadtradeln :-))
Die Mühlentour um Lüneburg wird nicht mehr so angeboten. Wir haben gehört, dass hier ein neuer Flyer geplant ist. Da wäre eine Ausschilderung auf den Radweg-Schilder für die einzelnen Mühlen wünschenswert, da wir einige Mühlen nur mit Mühe und einige gar nicht finden konnten.
Die Sternfahrt über die Köhlbrandbrücke ist immer ein Erlebnis. Aber man muss im Pulk radeln. Das ist nicht Jedermanns Sache.
Die Radwege in Hamburg sind sehr schlecht!!
mehr auch hier: http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/hamburg_jour...
Unbedingt empfehlendswert sind die Radtour in den Vier- und Marschlanden. Wir waren begeistert!
Bürgerreporter:in:Beate Rühmann aus Burgdorf |
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