Neubürger-Radtour Innenstadt Burgdorf
Die Radtour begann am Spittaplatz (Schloß/Bürgerbüro/Rathaus I). Über die Obere Marktstraße (Post) ging es dann ein Stück am Celler Tor entlang (Realschule). Dann bog die Route ab in die Gartenstraße (Mehrgenerationenhaus/ Konservenfabrik) und weiter zum Bahnhof. Von dort ging es ein in Richtung Stadtpark (Rathaus IV). Über den Bösselberg dann weiter zum Schulzentrum in die Südstadt. Dann über die Fahrradstraße wieder in die Innenstadt (Finanzamt), in den Kreisel, ein Stück Altstadt, am Kino vorbei in Richtung Schwimmbad. Am Schleichweg am Bad entlang und dann gab es in der Sorgenser Mühle Kaffee/Kuchen. Nach einer Stärkung weiter über die Nord-Süd Verbindung bis zum Kreisel Schwarzer Herzog. Von dort über die Braunschweiger- und Poststraße bis zum Stadtmuseum.
Interessantes zu Burgdorf:
Burgdorf blickt auf über 725 Jahre Stadtgeschichte zurück. Das Stadtbild wird geprägt durch die historische Altstadt mit ihrer kleinteiligen Bebauung (Ackerbürgerhaus). Fachwerkgebäude, die zum Teil einzeln, zum Teil als Ensemble denkmalgeschützt sind, sorgen für ein ganz besonderes Aufenthalts- und Einkaufserlebnis. Dies ist umso bemerkenswerter, wenn man weiß, dass 1658 und 1809 weite Teile der Altstadt durch große Brände vernichtet wurden. Der heutige Stadtgrundriss und die vorhandene historische Bausubstanz stammen daher überwiegend aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die ältesten Häuser, die vom Stadtbrand 1809 verschont blieben, stehen rund um die Straße "Am Brandende".
Das in der Stadtmitte gelegene Schloss bildet die historische Keimzelle der Stadt. Das heutige, von 1643 stammende Gebäude steht an der Stelle der früheren Burg, die der Stadt den Namen gab. Im Inneren wurde es im vergangenen Jahrhundert vollständig modernisiert und wird als Verwaltungsgebäude genutzt. Das Schloss bildet den Übergang zwischen der Altstadt und dem Stadtpark, einem typischen Landschaftspark des 20. Jahrhunderts.
Die Stadt gab aber auch ihrem Umland, dem Burgdorfer Land, seinen Namen. Diese kraftvolle, ursprüngliche Landschaft im Osten der niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover lädt zum Entdecken ein: Fachwerkhöfe, Spargelfelder, Wälder und Moore prägen diesen Landstrich.
Bis 1974 war sie Sitz des Landkreises Burgdorf. Burgdorf ist für seinen Spargelanbau bekannt, der hier seit 1750 Tradition hat. Der Ort liegt in einem traditionellen Pferdezuchtgebiet für Hannoveraner und ist Standort eines Pferdemarktes. In Burgdorf befindet sich die größte Zinnfigurensammlung Deutschlands im kommunalen Besitz.
Das Burgdorfer Stadtbild ist durch zum Teil bedeutende historische Fachwerkbauten geprägt, die gegen Ende des 20. Jahrhunderts aufwändig und originalgetreu restauriert wurden, darunter vor allem das Schloss von 1643, das an der Stelle des bereits im 13. Jahrhundert erwähnten castrum burgtorfe steht. 1805 entstand das bemerkenswerte, ursprünglich klassizistische Rathaus, das 1950 ein Satteldach und 1996 ein Glockenspiel erhielt. Das Gebäude des Stadtmuseums stammt aus dem Jahr 1658. Dieses wie einige andere Häuser Am Brandende hatte der große Stadtbrand von 1809 verschont. Von Grund auf neu gebaut werden musste dagegen die St.-Pankratius-Kirche, die 1814 in klassizistischen Formen vollendet war. Auf dem Magdalenenfriedhof mit Kapelle von 1868 befindet sich das Grab des Komponisten und Dichters Philipp Spitta.
Schwarzer Herzog: Herzog Friedrich Wilhelm von Braunschweig-Oels, auch der Schwarze Herzog (Gedenkstein in Burgdorf, wo der „Schwarze Herzog“ eine Nacht vom 2. auf den 3. August 1809 lagerte.)
Einige Stationen in Burgdorf:
Schloß, Stadtpark, Hermann Löns (30jähriger Krieg), Altstadt, Stadtmuseum,
Schulen, Berufsschulzentrum, Sorgenser Mühle, Bahnhof, Rathäuser I - IV, Sorgenser Mühle, Schwimmbad, Mehrgenerationenhaus, Bösselberg, Fahrradstraße, Nord-Süd-Verbindung (Radwegekonzept), Kreisel an der Hochbrücke und am Schwarzen Herzog, St.Pankratiuskirche mit Spittaplatz,
Exkurs:
Die Burg Heeßel ist der Burgstall einer von Wällen umgebenen, frühmittelalterlichen Befestigungsanlage nahe dem Burgdorfer Ortsteil Heeßel in Niedersachsen. Der Nutzungszeitraum erstreckte sich vom 8. bis ins 13. Jahrhundert, wobei die Burg zeitweise Sitz des Burgdorfer Geschlechtes derer von Depenau gewesen sein soll. Heute sind von der Anlage noch ausgedehnte Erdwälle und der Burghügel vorhanden.
Kirche: St. Pankratius ist die evangelisch-lutherische Hauptkirche von Burgdorf. Sie wurde 1813 im klassizistischen Stil erbaut. An der Stelle der heutigen Kirche gab es mehrere Vorgängerbauten. Die früheste urkundliche Erwähnung stammt aus dem 13. Jahrhundert. Seit 1526 ist die Burgdorfer Kirche evangelisch-lutherisch.
Die Orgel wurde 1965-1966 von der Orgelbaufirma Hillebrand (Isernhagen) in dem denkmalgeschützten Orgelgehäuse von Hans Scherer dem Älteren erbaut.
Fotos: Dieter Heun
Rad-km: ca 13
www.burgdorf.de
www.meine-umweltkarte-niedersachsen.de