Ein Erlebnis . . . ein Tagesausflug zur Insel Amrum
Eigentlich ist es viel zu Schade, nur einen Tag für den Besuch dieser Insel Zeit zu haben.
"Klein aber fein", so kann man dieses kleine Amrum bezeichnen. Ein Aufenthalt für ein längeres Verweilen, d.h. richtig Ferien machen, wäre besser angebracht.
Mit dem Bus erreichten wir Nordstrand, den Fährhafen zum Besteigen des "Adler Express", das Fährschiff, das uns vorbei an der Halling Hooge nach Amrum bringt.
An diesem Tag hatte es das Wetter allerdings mit uns nicht gut gemeint. Es war regnerisch, diesig, nur zeitweise kam am Nachmittag die Sonne durch.
Angekommen mit dem "Adler Express" in Wittdün auf Amrum, bestiegen meine Frau und ich die "Amrumer Inselbahn". In 80 Minuten fuhren wir ca. 25 km über ganz Amrum und konnten während des Fahrens die Sehenswürdigkeiten kurz bestaunen. Das Durchfahren der Inseldörfer mit ihren kleinen Gassen geschah ohne Hast und durch die ständigen Informationen über die Geschichte und die Geschichten über Amrum kam keine Langeweile auf. Wir sahen den 63 m hohen Leuchturm, fuhren vorbei an den Hügelgräbern, der Windmühle und passierten Nebel, ein malerisches Friesendorf mit reetgedeckten Häusern und einer Kirche aus dem 13. Jahrhundert. In Norddorf, dem größten Seebad dieser Insel, nahmen wir in einem schönen Restaurant unser Mittagessen ein und machten anschließend einen Spaziergang durch die Ladenpassage. Beim Bummeln in Norddorf bzw. beim Durchfahren der Dörfer wunderten wir uns über die seltsamen Straßennamen wie "Vasterstigh", "Noorderstrunwai", Krümwai" usw. Das sind Namen, die mit der Geschichte dieser Insel im Zusammenhang stehen, dänisch, friesisch.
Nach der Rückfahrt von Norddorf nach Wittdün in einem "Doppeldecker-Bus" verließen wir im Sonnenschein mit dem "Adler Express" dieses wunderschöne Amrum.