Akkordeonorchester spielte Dachbodenkonzert
Mit dem Hohner-Ring Burgdorf auf einer musikalischen Zeitreise durch Bühnengeschichten
Burgdorf. Koffer. Ob liegend oder stehend, groß oder klein. Verstaubte, alte, restaurierbedürftige Möbel und Instrumente. Kleidungsstücke hängen an der Wäscheleine. Eichefarbener Dielenboden lässt sich teilweise erahnen. Getreu dem Motto „Musikalische Bühnengeschichten“ der traditionellen Konzertreihe Märzmusik vom Hohner-Ring Burgdorf, hat sich die Bühne des großen Burgdorfer Stadthaussaales am Sonntag, den 12. März, in einen Dachboden verwandelt. Bevor die musikalische Schatztruhe allerdings geöffnet werden konnte, standen vier Mitgliederehrungen auf dem Programm.
Vor der Kür kommt bekanntlich die Pflicht. Deshalb musste sich das zahlreich erschienene Publikum noch einen kleinen Moment gedulden, bevor es den Klängen der Akkordeons lauschen durfte. Heike Kotzan wurde für ihre zehn Jahre, sowie Reinhard Nietmann für 25 Jahre aktive Treue geehrt. Als aktive Spielerin erhielt Cordula Pütz die Ehrennadel des Deutschen Harmonika-Verbandes für ihre 30-jährige Mitgliedschaft im Hohner-Ring. Ihr Ehemann Andreas Pütz wurde ebenfalls für diesen Zeitraum, allerdings als passives Mitglied, gewürdigt. Nach dieser feierlichen Anerkennung, durchgeführt von Anke Simon, konnte das Akkordeon-Orchester, unter der musikalischen Leitung von Angelika Nikolai, fleißig in die Tasten hauen.
Das Konzert, welches in zwei Abschnitte gegliedert wurde, sollte als eine Zeitreise in die Vergangenheit verstanden werden. Wie üblich werden zunächst erst die moderneren Stücke auf dem Dachboden gefunden, ehe sich die wahren Schätze zu erkennen geben. Dem Stück Sister Act folgten die Klänge von Schönberg mit dem Musical Miss Saigon. Die Hubschraubergeräusche zu Anfang des Musicals wurden mit Hilfe des Elektroniums dargestellt, um das gewisse Feeling des Liedes zu untermalen. Anschließend spielte das Orchester Kompositionen wie das Phantom der Oper von Andrew- Lloyd Webber oder auch Summer Nights aus dem Musical Grease.
Nach der Pause leitete die Moderatorin Wiebke Herder, mit dem Schallplattenfund von West Side Story, den zweiten Teil des Konzerts ein. Damit begann gleichzeitig auch das Spielen der älteren, in der Versenkung gelegenen Stücke. Die 400 Gäste, was das ausverkaufte Haus bedeutete, hielt es spätestens bei dem Stück von Peter Alexander „Im weißen Rößl“ nicht mehr ruhig auf den Sitzen, sodass das Publikum mitsang und klatschte. Den musikalischen Abend vervollständigten die Werke „Schwarzwaldmädel“ von Jessel und der „Zigeunerbaron“ von Johann Strauß. Die vom Publikum lautstark geforderte Zugabe beschäftigte sich ebenfalls mit einem Werk von Strauß dem Stück namens „Classic Strauß goes Polka“, und sorgte für zufriedene Gemüter.
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