Aber das Leben geht weiter . . . Erinnerungen . . . Benefizz-Erzählabend zum Thema " Von Ostpreußen nach Burgdorf " . . .

. . . Rudolf Bembenneck, Pastor i.R. von St. Pankratius bei der Einführungsrede zum Erzählabend im Benefizz-Laden . . .
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  • . . . Rudolf Bembenneck, Pastor i.R. von St. Pankratius bei der Einführungsrede zum Erzählabend im Benefizz-Laden . . .
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Über 80 interessierte Besucher konnte Frau Elisabeth Goldmann, 1.Vorsitzende des Vereins "Benefizz" zur 2.Veranstaltung der Erzählabende im Benefizz-Laden in Burgdorf am Donnerstag, 15.März 2012 begrüßen.
In diesem Jahr hatten die Einladenen "Gedenkweg 09. November" und der Verein "Benefizz, Gutes leben" das Thema "Von Ostpreußen nach Burgdorf" ausgesucht. Vier Burgdorfer Persönlichkeiten die Eheleute Bartuschat, Werner Kreutzer und Hans-Ulrich Gottschalk erzählten aus Erinnerungen an ihrer Kindheit und Jugend in Ostpreußen, über die Flucht und Ankunft in Burgdorf.
Die Moderation des Abends übernahm Rudolf Bembenneck, Pastor i.R. von St. Pankratius. Gleich bei der Einführung zum Erzählabend brachte Pastor Bembenneck zum Ausdruck,
"Man kann nur etwas richtig verstehen, wenn man von dem eigenen Schicksal berichtet". Die vier Burgdorfer erzählten zunächst über ihre Kindheit und Jugend, über das Leben vor und zu Beginn des Krieges in Ostpreußen in Königsberg, Zinten und anderen Orten, über die abenteuliche Flucht mit dem Zug oder aber auch mit dem Schiff über das offene Meer der Ostsee und die Ankunft in Burgdorf.
Das Leben mußte weiter gehen . . . Es war nicht einfach, die vielen gestrandeten Flüchlinge in die Stadt- und Dorfgemeinschaften zu integrieren. Hier leisteten die Kirchen eine große Hilfe. Nach Jahren der Vertreibung wuchs bei vielen die Sehnsucht, aber auch die Neugier nach einem Wiedersehen mit der alten Heimat Ostpreußen. "Wir müßten unserem Geburtsort wieder sehen", so äußerten sich auch die vier Burgdorfer. Herr Gottschalk bereiste Ostpreußen bereits zum 18. Mal, lernte dort nette Leute kennen, es entstanden sogar freundschafliche Beziehungen. Enttäuscht ist er trotzdem, weil er beobachten muß, wie die Umgebung in diesem nun russischen Gebiet, besonders im ländlichen Raum, zu 80% verkommt. Eine Perspektive auf die Zukunft hat die junge Generation dort nicht. Pastor Rudolf Bembenneck beendete diesen spannenden Erzählabend mit den Worten, " Das, was erlebt worden ist, muß ein Ereignis bleiben und sollte durch solche Veranstaltungen in Erinnerungen wach gehalten werden".

Bürgerreporter:in:

Alfred Donner aus Burgdorf

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